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Symptomorientiertes Repetitorium als Vorbereitung auf das mündliche HNO-Rigorosum an der Medizinischen Universität Wien – Eine retrospektive Aufarbeitung von 4198 Prüfungen aus der früheren Rigorosenordnung
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Veröffentlicht: | 20. August 2013 |
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In der „früheren Rigorosenordnung“ wurde an der Univ. HNO-Klinik in Wien als Vorbereitung auf das mündliche Rigorosum das Wahlfach „symptomorientiertes Repetitorium aus HNO-Heilkunde“ einmal wöchentlich im Zeitraum des Sommersemesters 2004 bis inklusive des Sommersemesters 2009 angeboten. Dieses Repetitorium wurde immer vom selben Vortragenden (D.T.) – in sich wiederholenden Einheiten von 7 verschiedenen „Symptomkomplexen“ – abgehalten, wobei hier anhand von klinischen Bildern im „Frage-Antwort-Format“ eine Stoffwiederholung erfolgte. Die Studenten wurden am Beginn jeder Einheit darüber informiert, daß die Unterrichtseinheiten zwar den Lehrstoff der Symptomenkomplexe (z.B. Atemnot, Halsschmerzen etc.) abdecken, nicht aber den gesamten Lehrstoff der HNO Prüfung.
Es wurden 4198 Probanden von 14 Prüfern (m:12/w:2) mündlich examiniert, wobei 690 Studenten (16%) zuvor das „symptomorientierte Repetitorium“ besuchten.
Die statistische Auswertung ergab einen signifikanten Zusammenhang zwischen höherem Alter des Studenten bzw. Durchführung des Examens durch eine Prüferin und schlechterer Examensnote (p<1e-11*** bzw. p<0.017*). Der Besuch des Repetitoriums war tendenziell mit einer besseren Note verbunden, statistisch aber nicht annähernd signifikant.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse geben einen Hinweis darauf dass manche Studierende das Repetitorium als Ersatz, und nicht wie erwünscht als Ergänzung, zum Selbststudium verwendeten.