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Einfluss von Lernorientierung und Lernverhalten auf die Prüfungsleistung im Fach Humanmedizin
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Veröffentlicht: | 20. August 2013 |
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Vielfach wird berichtet, dass Lernorientierung und Lernverhalten einen Einfluss auf die akademische Prüfungsleistung haben. In einigen Studien zeigte sich, dass leistungs- und bedeutungsorientiertes Lernen mit guten Prüfungserfolgen assoziiert ist. In dieser Arbeit soll geklärt werden, ob dieses Ergebnis auch im Rahmen umfangreicher Gesamtprüfungen mit Multiple Choice-Fragenformat replizierbar ist. Es wurden 150 Medizinstudierende des zweiten Studienjahres per Online-Fragebogen interviewt. Das Untersuchungsinstrument erfasste die Lernorientierung im Studium (Bedeutungs-, Leistungs- und Reproduktionsorientierung), das Lernverhalten in einem Pharmakologie-Seminar sowie die erreichten Punkte in der Gesamtprüfung am Ende des zweiten Studienjahres. Die Daten wurden mithilfe von Regressions- und Varianzanalysen ausgewertet. Folgende Faktoren sind demnach für die Vorhersage einer guten Prüfungsleistung bedeutsam: Hohe Leistungsorientierung im Studium sowie bedeutungsorientiertes und intrinsisch motiviertes Lernen im Pharmakologie-Seminar. Diese Befunde legen nahe, Studierende zu unterstützen ihr geplantes Lernverhalten in die Tat umzusetzen und anzuwenden.