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Entwicklung und Einflussfaktoren von Empathie bei Medizinstudierenden und Gesundheits- und KrankenpflegeschülerInnen – Eine vergleichende Multicenter-Studie der Universität Witten/Herdecke und vier Krankenpflegeschulen
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Veröffentlicht: | 20. August 2013 |
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Hintergrund und Fragestellung: Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die Frage, wie sich die selbsteingeschätzte Empathie von Medizinstudierenden im Vergleich zu Gesundheits- und KrankenpflegeschülerInnen im Verlauf des Studiums bzw. der Ausbildung entwickelt. Empathie gilt als eine ärztliche und pflegerische Fähigkeit, die sich körperlich und seelisch positiv auf die Gesundheit des Patienten auswirken kann. Verschiedene internationale Studien [1] zeigen jedoch, dass Empathie nach Selbsteinschätzung der Studierenden im Verlauf des Medizinstudiums abnimmt. Als Ursachen dafür werden v.a. Stress und der Eintritt in die klinische Phase diskutiert.
Methode: Alle Medizinstudierende der UWH (n=490) und alle KrankenpflegeschülerInnen der o.g. Schulen (n=485) werden im Rahmen einer Online-Befragung zur Selbsteinschätzung der Empathie befragt. Als Erhebungsinstrumente dienen der Interpersonal Reactivity Index (IRI) und die Jefferson Skala. Neben dem Verlauf der Empathie werden zusätzlich Einflussfaktoren erfasst, die die studentische und pflegerische Empathie positiv und negativ beeinflussen können, insbesondere werden curriculare und personenspezifische Einflussfaktoren analysiert.
Ergebnisse: Die Datenerhebung beginnt im Sommersemester und endet voraussichtlich im November 2013. Im Rahmen der GMA Tagung werden der Ablauf der Studie sowie erste Ergebnisse zur Entwicklung der Empathie im Verlauf des Studiums bzw. der pflegerischen Ausbildung dargestellt. Ergänzend wird auf die wesentlichen Einflussfaktoren im Lern- und Studienumfeld Bezug genommen.
Schlussfolgerung: Mit dieser Studie wird erstmals im deutschsprachigen Raum die Empathie im Verlauf von Medizinstudium und Pflegeausbildung erhoben.