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Curriculare Auswirkungen eines didaktischen Schulungskonzepts für studentische Tutoren
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Veröffentlicht: | 20. August 2013 |
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Material und Methoden: An der medizinischen Fakultät der Universität Magdeburg wurde 2012 eine zweitätige didaktische Schulung für studentische Skillslab- und EKM-Tutoren durchgeführt. Inhalte waren u.a. Elemente eines didaktisch wirksamen und an Lernzielen ausgerichteten Unterrichts sowie die Vermittlung praktischer Fertigkeiten mit der Peyton-Methode.
Fragestellung: Kann durch eine didaktische Schulung studentischer Tutoren die curriculare Planung des Unterrichts im Skillslab und im EKM (Einführung in die klinische Medizin) beeinflusst werden?
Ergebnisse: Nach der Evaluation des EKM-Unterrichts "Basisfertigkeiten" werden ab dem kommenden Herbstsemester ausschließlich didaktisch geschulte studentische Tutoren eingesetzt. Das Konzept, mit PJ-Studierenden als EKM-Tutoren zu arbeiten, wird verlassen.
Von den Tutoren wurden nach der didaktischen Schulung für alle studentisch geleiteten Skillslabkurse Lernziele erarbeitet und Skripte erstellt.
In einem Skillslabkurs der Orthopädie soll anhand der Ergebnisse der OSCE-Prüfung gezeigt werden, ob der Einsatz der Peyton-Methode [1] praktische Fertigkeiten nachhaltig fördern kann.
Neue Skillslabtutoren werden sowohl didaktisch als auch zu den Lernzielen des Unterrichts geschult. Die Übernahme von Tutorien im Skillslab erfolgt schrittweise nach Absolvierung eines mehrstufigen Konzepts mit Rollenwechseln zwischen Teilnehmern, Agierenden und Supervision mit Feedback durch die erfahrenen studentischen Tutoren.
Schlussfolgerung: Eine didaktische Schulung fördert die Eigeninitiative studentischer Tutoren zur Optimierung der Lernprozesse im peer-geleiteten Unterricht.