Artikel
Möglichkeiten studentischer Verantwortung in der Curriculumsplanung und in entsprechenden Revisionsprozessen
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 20. August 2013 |
---|
Gliederung
Text
Background: Studierende haben sich in der fortwährenden Planung und ersten Revisionsprozessen von Modulen des an der Charité Universitätsmedizin Berlin 2010 eingeführten Modellstudiengangs in einer festgelegten und verbindlichen Struktur der durch das Dieter Scheffner Fachzentrum verantworteten Curriculumsplanung und Curriculumsentwicklung aktiv einbringen können. In welchen Schritten der jeweiligen Modulplanung und Revision dies bereits erfolgreich und mit welchem Gewinn für alle am Prozess der Curriculumsentwicklung Beteiligten hat implementiert werden können, wurde bereits im Vorjahr auf der GMA vorgestellt. Es stellt sich bei weiterem Verlauf der inhaltlich entlang einer erkennbaren Lernspirale aufeinander aufbauenden Module des Modellstudiengangs die Frage, wie eine gelingende Partizipation von Studierenden an besonders entscheidenden Stellen des fortlaufenden Prozesses der auch retrospektiv wirksamen Curriculumsentwicklung aussieht. D.h. wie wird nach Planung und Durchführung klinisch komplexerer Module in höheren Semestern Änderungsbedarf in tatsächlich stattfindenden Lehrveranstaltungen eher einführender Module in unteren Semestern identifiziert, kommuniziert und letztlich umgesetzt und welche Bedeutung kommt dabei den aktiv am Prozess der Modulplanung teilhabenden Studierenden zu?
Summary of work and results: Die Beteiligung von Studierenden als wesentliche Zielgruppe von universitären Curricula ist nicht nur in der Phase der Planung neuer Lehrprogramme wie auch in deren Evaluations- und weiterführenden Reviewprozessen ein sinnvoll einsetzbares und wichtiges Instrument. Anhand von durch die Studierenden strukturiert eingebrachten Offenlegungen hinsichtlich der Klarheit, Angemessenheit und Studierbarkeit des geplanten Curriculums, eines möglichen "Hidden Curriculums" und mögliche Störungen der Lernspirale kann sowohl im prospektiv organisierten Planungsprozess entstehender Module als auch (und das ist das besondere und Entscheidende für eine fortlaufende und strukturiert von der Modulplanung bis hin zu einer kontinuierlichen Curriculumsentwicklung) retrospektiv in bereits mehrmals durchlaufene Module korrigierend eingegriffen werden. Es handelt sich hierbei um ein bedeutsames Mittel der Qualitätssicherung einzelner Modulinhalte und Lernziele wie auch im Sinne des Outcome-orientierten Zugangs eines Modellstudiengangs.