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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

26.09. - 28.09.2013, Graz, Österreich

European Foundation for Quality Management (EFQM) an der Schielambulanz der Universitäts-Augenklinik Graz

Poster

  • corresponding author Lisa Tarmann - Medizinischen Universität Graz, Univ.-Augenklinik, Team der Schielabteilung, Graz, Österreich
  • Susanne Lindner - Medizinischen Universität Graz, Univ.-Augenklinik, Team der Schielabteilung, Graz, Österreich
  • Martina Brandner - Medizinischen Universität Graz, Univ.-Augenklinik, Team der Schielabteilung, Graz, Österreich
  • Sarah Thaler-Saliba - Medizinischen Universität Graz, Univ.-Augenklinik, Team der Schielabteilung, Graz, Österreich
  • Andreas Wedrich - Medizinischen Universität Graz, Univ.-Augenklinik, Team der Schielabteilung, Graz, Österreich
  • Christine Foussek - KAGes/MUG Graz, Abteilung Qualitätsmanagemen, Team der Schielabteilung, Graz, Österreich
  • Ursula Klug - KAGes/MUG Graz, Abteilung Qualitätsmanagemen, Team der Schielabteilung, Graz, Österreich
  • Gerald Langmann - Medizinischen Universität Graz, Univ.-Augenklinik, Team der Schielabteilung, Graz, Österreich
  • Andrea Langmann - Medizinischen Universität Graz, Univ.-Augenklinik, Team der Schielabteilung, Graz, Österreich

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Graz, 26.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocP05_10

doi: 10.3205/13gma047, urn:nbn:de:0183-13gma0475

Veröffentlicht: 20. August 2013

© 2013 Tarmann et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Nachdem die Univ.-Augenklinik an der Medizinischen Universität Graz sich das Ziel gesetzt hat, die Qualität der FachärztInnenausbildung durch das EFQM Modell und einen vereinheitlichten Lernzielkatalog anhand von internationalen Richtlinien (ICO – International Council of Ophthalmology, sowie EBO – European Board of Ophthalmology) zu sichern, ist es nun ein zentrales Anliegen, zusätzliche vertiefende Curricula zu implementieren. In dieser Arbeit wird eine vertiefende Ausbildung beziehungsweise ein Curriculum für AssistentInnen in Facharztausbildung im Teilbereich der Strabologie vorgestellt.

Material und Methoden: Basierend auf dem Wunsch, verschiedene Curricula zur vertiefenden Ausbildung von AssistenzärztInnen zu etablieren, wurde mit der RADAR Logik nach dem EFQM Qualitätssicherungsmodell ein strukturiertes Curriculum nach internationalen Kriterien und Feedbacksystem eingeführt. Eine Selbstbewertung – ein „Quickscan“ und eine „SOLLstanderhebung“ – wurde durchgeführt und mittels Arbeitsgruppen ein Konzept erstellt.

Ergebnisse: Die Selbstbewertung ergab, dass teilweise noch Verbesserungspotenziale in der Schaffung einer strukturierten Ausbildung nach internationalen Kriterien mit klaren Zielen und einem evaluationsbasiertem Feedbacksystem bestehen. Es wurde ein Konzept mit definiertem Ausbildungsziel festgelegt, eine Einführungsphase, eine Umsetzungsphase, eine Evaluierungsphase und ein laufendes Feedbacksystem implementiert („RADAR-Logik“ – Results, Approach, Deployment, Assessment, Review). Zwölf Assistenzärztinnen und -ärzte haben bisher an dieser modellbasierten, strukturierten und evaluierten Ausbildung mit Tutorinnen teilgenommen. Das Curriculum liegt vor und ist freigegeben, es besteht aus einem klar strukturierten Ablauf der 6-monatigen Ausbildung. Der Lernzielkatalog ist auf internationalem Niveau und es gibt klare Verantwortlichkeiten Lehrender. Im Sinne des EFQM Modells wurde ein Feedbacksystem während und am Ende der Ausbildung festgelegt. Vorgeschlagene Verbesserungen von beteiligten TeilnehmerInnen (Lernende und Lehrende) wurden im Sinne des EFQM Modells nach einer ersten Evaluierung eingearbeitet.

Zusammenfassung: Das EFQM Modell mit der RADAR Logik ist ein geeignetes System um erfolgreich vertiefende Ausbildungen für AssistenzärztInnen zu etablieren und mit einem strategischen Feedbacksystem auf ständige Erfordernisse in der Umstrukturierung der Curricula reagieren zu können.