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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Messung Sozialer Kompetenzen für die Studierendenauswahl durch Selbstauskunft und Multiples Mini Interview

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  • corresponding author Lena Feddersen - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Biochemie und Molekulare Zellbiologie, Hamburg, Deutschland
  • Dietrich Klusmann - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Hamburg, Deutschland
  • Susanne Sehner - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Med. Biometrie und Epidemiologie, Zentrum für Experimentelle Medizin, Hamburg, Deutschland
  • Wolfgang Hampe - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Biochemie und Molekulare Zellbiologie, Zentrum für Experimentelle Medizin, Hamburg, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocWiP701

doi: 10.3205/12gma248, urn:nbn:de:0183-12gma2483

Veröffentlicht: 18. September 2012

© 2012 Feddersen et al.
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Gliederung

Text

Soziale Kompetenzen sowie verwandte Konstrukte erfreuen sich wachsenden Interesses als zusätzliches Kriterium bei der Studierendenauswahl, werden aber in der Literatur kritisch diskutiert. Schon die Definition der Konstrukte ist uneinheitlich, entsprechend schwierig gestaltet sich die Entwicklung geeigneter Messverfahren.

In dieser Arbeit werden zwei unterschiedliche Messverfahren verglichen: ein Multiples-Mini Interview (HAM-Int), in dem Bewerber durch Rater bewertet werden, und ein Fragebogen zur Selbsteinschätzung.

Fragestellungen:

  • Messen beide Verfahren dasselbe Konstrukt?
  • Wie verhalten sich die Messungen sozialer Kompetenz zum HAM-Nat und zur Abiturnote?

Geplantes Vorgehen: 189 Bewerber haben im August 2011 am HAM-Int teilgenommen, von denen etwa 100 eine Zulassung erhielten. Alle Teilnehmer werden im April 2012 gebeten, einen online-Fragebogen zu Sozialen Kompetenzen und Persönlichkeitseigenschaften auszufüllen. Das HAM-Int wird seit 2009 zur Medizinstudierendenauswahl an der Universität Hamburg eingesetzt und soll psychosoziale Fähigkeiten wie Empathie erfassen.

Hypothesen:

1.
Beide Verfahren messen dasselbe Konstrukt. Daher wird eine positive Korrelation zwischen HAM-Int und Selbstauskunftsbogen erwartet.
2.
Ein relativ starkes Interesse an Naturwissenschaften geht vermutlich mit einem relativ geringen Interesse an Menschen einher. Daher sollten HAM-Int und HAM-Nat negativ korrelieren.
3.
Gutes naturwissenschaftliches Wissen weist auf g-Intelligenz hin und da g-Intelligenz mit sozialerIntelligenz positiv korreliert sollten auch HAM-Int und HAM-Nat positiv korrelieren.