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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

27.09. - 29.09.2012, Aachen

Die Entscheidungshilfe (Decision Board): Ein Tool zur evidenzbasierten Vermittlung von Therapieoptionen bei Seitenzahndefekten und als Hilfestellung bei der partizipativen Entscheidungsfindung im studentischen Praktikum

Poster

  • corresponding author Jana Kupke - Universität zu Kööln, Medizinische Fakultät, Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, Köln, Deutschland
  • Isabelle Ensmann - Universität zu Kööln, Medizinische Fakultät, Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, Köln, Deutschland
  • Nora Lichtenstein - Universität zu Kööln, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Köln, Deutschland
  • Michael Wicht - Universität zu Kööln, Medizinische Fakultät, Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, Köln, Deutschland
  • Christoph Stosch - Universität zu Kööln, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Köln, Deutschland
  • Michael J. Noack - Universität zu Kööln, Medizinische Fakultät, Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, Köln, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Aachen, 27.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocP151

doi: 10.3205/12gma050, urn:nbn:de:0183-12gma0509

Veröffentlicht: 18. September 2012

© 2012 Kupke et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Studierende der Zahnmedizin versorgen Patienten in klinischen Praktika mit konservierenden Maßnahmen unter Aufsicht. Die Patienteneinbindung zwischen Diagnosemitteilung und Therapieplan geschieht dabei nach dem Modell der Partizipativen Entscheidungsfindung (PEF).

Eine häufig durchzuführende Therapie in diesen Praktika ist die Versorgung von Seitenzahndefekten. Gerade hier ist eine adäquate Umsetzung der PEF schwierig, da eine Vielzahl an möglichen Materialien für die Versorgung solcher Defekte in Frage kommt.

Als Qualitätssicherungsmaßnahme wurde eine Entscheidungshilfe (Decision Board=DB) entwickelt, die eben diese Vielzahl evidenzbasierter Informationen verbal und visualisiert auf einer doppelseitigen DinA4-Seite darstellt. Das Ziel dieser Studie ist es zu prüfen, ob mittels der Anwendung des DBs der Prozess der PEF verbessert werden kann und dieses Tool von den Studierenden generell als hilfreich angesehen wird.

Methode: Von 49 Studierenden führten 24 die Gespräche zur PEF bei vorliegendem Seitenzahndefekt mit und 25 Studierende ohne DB durch. Die Studierenden wurden mittels standardisierter Fragebögen zur Durchführung der PEF befragt.

Ergebnisse: Die Ergebnisse liegen zur Tagung vor.

Diskussion: In einer vorangegangenen Untersuchung mit dem DB konnte, neben einer generell hohen Patientenzufriedenheit mit der PEF, bereits ein signifikanter Wissensgewinn seitens der Patienten hinsichtlich ihrer Therapieentscheidung nachgewiesen werden. Diskutiert wird der mögliche Nutzen solcher Entscheidungshilfen aus Sicht der Studierenden [1].


Literatur

1.
Klemperer D, Rosenwirth M. Shared Decision Making? Konzept, Voraussetzung und politische Implikation. Gütersloh: Bertelsmann-Stiftung; 2005. Zugänglich unter/available from: http://kurse.fh-regensburg.de/kurs_20/kursdateien/P/2005-07chartbookSDM.pdf Externer Link