Artikel
Lehrevaluation: Entwicklung eines Itempools für klinisch-praktische Lehrveranstaltungen der Zahnmedizin
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 26. September 2011 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung: Das Evaluationskonzept der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg ist bereits gut entwickelt, standardmäßig wird die geprüfte Kurzform eines validierten Fragbogens eingesetzt. Allerdings fehlten bisher Fragen, die spezifisch zu den klinisch-praktischen Lehrveranstaltungen der Zahnmedizin detailliertere Aussagen machen. Dazu sollte für die Lehrenden ein Itempool entwickelt werden, der so gestaltet werden sollte, dass der Aufwand für die Studierenden möglichst gering gehalten wird.
Methoden: Im SS 2010 wurde eine Pilotstudie, eine zweite und dritte Datenerhebung im WS 2010/2011 und im SS 2011 online durchgeführt. Es wurde der Bedarf der Lehrenden an einer über die allgemeine Evaluation hinaus gehende Erhebung erfasst. Die Lehrenden wurden in die Itemgenerierung involviert. Die Items wurden bezüglich ihrer Formulierung homogenisiert und in einem strukturierten Pool zusammengestellt. Im SS 2011 wird eine Kursleiter-Befragung mit zehn Items durchgeführt. Sie untersucht, die Bewertung der Evaluation durch die Kursleiter, und erfragt, welche Konsequenzen zur Qualitätsverbesserung aus den Ergebnissen gezogen wurden.
Ergebnisse: Es wurden 17 klinisch-praktische Kurse (5. bis 10. Fachsemester) evaluiert. Von insgesamt 397 Studierenden, nahmen 67%-85% der Kursteilnehmer an der Evaluation teil. Es wurden zwischen 4 und 7 individuelle Zusatzfragen pro Veranstaltung eingesetzt. Sie bezogen sich auf die Dimensionen Didaktik, Support, Lernerfolg, Organisation, Interesse und Feedback. Die Ergebnisse wurden den Kursleitern zur Verfügung gestellt. Über die Ergebnisse der Kursleiterbeurteilung und die Konsequenzen wird nach Abschluss der Evaluation (SS 2011) bei der Tagung berichtet.
Schlussfolgerungen: Zur Online-Lehrevaluation klinisch-praktischer Lehrveranstaltungen wurde ein Itempool entwickelt, durch den die Generierung detaillierter Informationen zur Qualitätsverbesserung unkompliziert möglich ist und an aktuelle Fragestellungen angepasst werden kann.