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Verankerung des Querschnittbereichs Palliativmedizin im SkillsLab in Jena
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Veröffentlicht: | 26. September 2011 |
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Fragestellung: Im Herbst 2010 wurde an der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität mit der Eröffnung des SkillsLab die Möglichkeit geschaffen, u. a. kommunikative und soziale Kompetenzen zu erwerben. Eine der ersten Veranstaltungen war der Pilotkurs "Kommunikation in schwierigen Situationen – im palliativen Kontext". Im Sommersemester 2011 startete der Kurs als wahlobligatorische Veranstaltung im Rahmen des Querschnittbereichs Palliativmedizin.
Fragestellung: Ist dieses Kurskonzept geeignet, Kommunikation im palliativen Kontext zu üben? Wie bewerten die Studierenden diese Veranstaltung bzgl.
- 1.
- des Lernens praktischer Fähigkeiten
- 2.
- des Lernens mit Tutoren c) der Organisation?
Methoden: Zum Thema „Künstliche Ernährung“ werden zwei im ärztlichen Alltag wichtige und häufige Situationen simuliert und mit Hilfe von Schauspielpatienten trainiert. 1. Teil: In einer Teambesprechung werden Fertigkeiten der Team- und Konfliktkommunikation geübt. Im 2. Teil des Kurses wird ein Kursteilnehmer auf Grundlage der Ergebnisse der Teambesprechung ein Gespräch mit einem Schauspielpatienten (Medizinstudent) führen. Hierbei geht es vor allem um die gemeinsame Entscheidungsfindung im palliativmedizinischen Kontext. Die anderen Kursteilnehmer werden sich jeweils auf einzelne Aspekte der Gesprächsführung konzentrieren und Feedback geben. Durch diesen Kurs soll den Teilnehmern Sicherheit im Umgang mit schwierigen Kommunikationssituationen gegeben werden, sodass sie ähnlichen Situationen im Klinikalltag kompetent begegnen können.
Die Veranstaltung dauert 90 Minuten, es nehmen jeweils 6 Teilnehmer, 1 Tutor und 1 Schauspielpatient teil. Alle Teilnehmer evaluieren mit 17 Items die Veranstaltung (am Ende des SS 2011 ca. 100).
Ergebnisse: Die Evaluationsergebnisse werden am Ende des Sommersemesters vorliegen. Die Evaluation des Pilotkurses ergab überwiegend sehr gute Ergebnisse und spiegelte den Wunsch der Studenten wieder, mehr praktisch Üben zu können.
Schlussfolgerung: Die Vermittlung praktischer Lerninhalte durch studentische Tutoren wird als Lernmethode von den Studierenden positiv evaluiert.