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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Wechselseitiger Nutzen für die medizinische Fakultät durch Förderung internationaler Studierender

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  • corresponding author presenting/speaker Birte Barbian - Universität Düsseldorf, Sektion für Klinische Anatomie, Düsseldorf, Deutschland
  • Andreas Jägermann - Universität Düsseldorf, Sektion für Klinische Anatomie, Düsseldorf, Deutschland
  • Timm Filler - Universität Düsseldorf, Sektion für Klinische Anatomie, Düsseldorf, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma146

doi: 10.3205/11gma146, urn:nbn:de:0183-11gma1460

Veröffentlicht: 26. September 2011

© 2011 Barbian et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Unter den Studierenden der Humanmedizin an der HHU Düsseldorf sind ca. 15% internationale Studierende, wobei nur Nicht-Europäer erfasst sind. Bei dieser Größe hat die Gruppe einen nennenswerten Impact auf das Lehre-Ranking. Universitäre Beratungsstellen w/sollen den Einstieg ins Studium erleichtern. Diese richten sich an 1. Semester und fokussieren auf Rahmenbedingungen jedoch nicht auf spezifische Schwierigkeiten der Medizin. Zusätzlich liegen bei den Studierenden oft Sprachschwächen vor. Damit treten in dieser Gruppe gefühlt viele Problemfälle auf. Es wird untersucht, wie sich hier mit fachlicher Hilfe eine Verbesserung der Studierleistung erreichen lässt.

Methoden: Aus der Anatomie heraus wurde im WS08/09 ein Tutoriat zur fach- und sprachlichen Bewältigung der ersten großen Hürde im Studium (Anatomie) eingerichtet. Die studentischen Tutoren, die z.T. gezielt unter internationalen Studierenden angeworben werden und so eigene Erfahrungen einbringen, üben in Repetitorien Kursinhalte, deutsches und medizinisches Vokabular sowie Prüfungssituationen bis zum Physikum.

Ergebnisse: In der Anfangsphase wurden vorwiegend Studierende vor einem letzten Prüfungsversuch oder mit auffälliger Studienzeitverlängerung gefördert. Derzeit wird mit zunehmender Strukturierung des Tutoriats systematisch nach Frühzeichen für aufkommende Schwierigkeiten nach Maßgabe der Prüfungsleistungen gesucht, sowie der Bekanntheitsgrad des Programms methodisch erhöht. Zu diesem Zweck erhielt das Tutoriat den Titel „i@MFD“ (internationals at Medical Faculty Düsseldorf). Es wurde eine Dokumentation unter Wahrung des Datenschutzes aufgebaut, um verlässliche Zahlen zu generieren und die angestrebte Leistungssteigerung dieser Gruppe zu optimieren.

Schlussfolgerung: Die laufende Evaluation soll Auskunft geben, ob eine gezielte inhaltliche Betreuung über die 4 vorklinischen Semester die Abschlusszahlen internationaler Studierender verbessern kann. Gleichzeitig kann ein möglicher Erfolg dieses Programms mess- und vergleichbar gemacht werden.