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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

05.10. - 08.10.2011, München

Qualitätssteigerung in der curricularen Planung an der Charité – Universitätsmedizin Berlin: Expertendiskussionen zur Prozessoptimierung

Vortrag

  • corresponding author presenting/speaker Asja Maaz - Charité Universitätsmedizin Berlin, DSFZ, Berlin, Deutschland
  • author Tanja Hitzblech - Charité Universitätsmedizin Berlin, DSFZ, Berlin, Deutschland
  • author Jakob Hein - Charité Universitätsmedizin Berlin, DSFZ, Berlin, Deutschland
  • author Olaf Ahlers - Charité Universitätsmedizin Berlin, DSFZ, Berlin, Deutschland
  • author Jan Breckwoldt - Charité Universitätsmedizin Berlin, DSFZ, Berlin, Deutschland
  • author Irene Brunk - Charité Universitätsmedizin Berlin, DSFZ, Berlin, Deutschland
  • author Agata Mossakowski - Charité Universitätsmedizin Berlin, DSFZ, Berlin, Deutschland
  • author Konstanze Vogt - Charité Universitätsmedizin Berlin, DSFZ, Berlin, Deutschland
  • author Oliver Wendt - Charité Universitätsmedizin Berlin, DSFZ, Berlin, Deutschland
  • author Harm Peters - Charité Universitätsmedizin Berlin, DSFZ, Berlin, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11gma041

doi: 10.3205/11gma041, urn:nbn:de:0183-11gma0415

Veröffentlicht: 26. September 2011

© 2011 Maaz et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: An der Charité - Universitätsmedizin Berlin wurde 2010 der Modellstudiengang Medizin mit einem modularen, konsequent interdisziplinären Aufbau eingeführt. Der mit der Einführung des Modellstudiengangs verbundene, die gesamte Fakultät umfassende, vorklinisch und klinisch interdisziplinäre Planungsprozess zeichnet sich durch eine hohe Komplexität aus. Diese ist in ihrer Multidimensionalität durch strukturelle, finanzielle und personelle Ressourcen sowie inhaltlichen Diskussionen determiniert. Vor diesem Hintergrund bedarf es stetiger Qualitätssteigerungsmaßnahmen, die eine kurzfristige Optimierung des Projektmanagements ermöglichen.

Methoden: Im Anschluss an den formalisierten Modulplanungsprozess werden leitfadengestützte Expertendiskussionen mit den modulverantwortlichen Lehrenden, wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und studentischen Vertretern geführt. Diese werden in statuskonsistenten Gruppen befragt, um aus der Perspektive der unterschiedlichen Gruppen den Prozess der Modulplanung detailliert abzubilden und statusbezogene Handlungsempfehlungen ableiten zu können.

Ergebnisse: Das erworbene Wissen der Experten wird transparent gemacht und im Sinne eines Multiplikatoreneffekts innerhalb der Fakultät verstetigt. Mithilfe der Expertendiskussionen ließen sich zentrale Handlungsempfehlungen für die zukünftige curriculare Planung ableiten. Besonders hilfreich für den Planungsprozess ist u.a. das permanente Feedback durch die Studierenden und komplementären Fachvertreter. Auf diese Weise gelingt es innovativ, das Curriculum stringent fächerübergreifend und kompetenzorientiert zu planen.

Schlussfolgerung: Es ist gelungen, ein Qualitätssicherungsinstrument zur kontinuierlichen Optimierung der curricularen Entwicklung des Modellstudiengangs zu etablieren. Dieses Qualitätssicherungsinstrument ermöglicht eine nachhaltige Fakultätsentwicklung in der Charité. Gleichzeitig kann dieses zukünftig als Planungstool für andere Fakultäten zur Verfügung gestellt werden.