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Problemorientiertes Lernen – eine Möglichkeit einer tutorunabhängigen Einführung
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Veröffentlicht: | 2. September 2009 |
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Fragestellung: Problemorientiertes Lernen (POL) stellt einen wichtigen Bestandteil der medizinischen Ausbildung an der Universität Heidelberg dar. Die Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung hat die Aufgabe, POL in der Vorklinik in vier Sitzungen einzuführen. In der ersten Sitzung kommt dafür ein eigens entwickelter POL-Fall mit dem Thema POL zum Einsatz. Zusätzlich werden mit so genannten „Lightboxen“ Informationen zur Bearbeitung der Fälle angefügt. Über die nächsten vier Sitzungen verlieren sich diese „Lightboxen“, so dass in den letzten Sitzungen den Studenten keine Hilfen mehr zur Bearbeitung der POL-Fälle zur Verfügung stehen.
Methodik: In einer Drei-Punkt-Erhebung werden quantitative Daten zu Kenntnis und Verständnis der Methode POL erhoben. Begleitend werden qualitative Daten in zwei Fokusgruppen mit Studierenden und einer Fokusgruppe mit studentischen Tutoren erhoben. Die quantitativen Ergebnisse werden den qualitativen Daten gegenüber gestellt und verglichen.
Ergebnisse: Die Auswertung der ersten Ergebnisse zeigen eine signifikante Verbesserung der Studenten im Verständnis und Einsatz der Methode POL (p< 0,03). Ebenso wird der Einsatz der „Lightboxen“ positiv bewertet.
Schlussfolgerungen: Für den erfolgreichen Einsatz von POL im Studium ist das Vertraut-Sein und die Kenntnis der Methode von POL von entscheidender Bedeutung. Mit unserem Ansatz und den finalen Ergebnissen zeigen wir eine Möglichkeit, POL bei Studierenden nachhaltig und tutorunabhängig einzuführen.