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Der Integrierte zahnmedizinische Kurs - Ein Erfolgsmodell seit mehr als 10 Jahren
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Autoren
Eingereicht: | 15. Juni 2008 |
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Überarbeitet: | 6. August 2008 |
Angenommen: | 6. August 2008 |
Veröffentlicht: | 19. August 2008 |
Gliederung
Text
Am Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald wird seit 1997 die klinische Ausbildung am Patienten nicht in einzelnen Kursabschnitten, sondern integriert unterrichtet. Dafür wurden das 7. und 8. sowie das 9. und 10. Semester zu jeweils einem Studienjahr zusammengefasst und die entsprechenden klinischen Behandlungskurse Kurse auf das gesamte Jahr ausgedehnt. Somit umfasst ein Studienjahr sowohl den Kurs der Zahnerhaltungskunde, den Kurs der zahnärztlichen Prothetik, den Kurs der Kinderzahnheilkunde als auch den Kurs der Parodontologie.
Die Studenten werden über das gesamte Jahr hinweg jeweils von einem Vertreter der Zahnerhaltung und einem Vertreter der Prothetik in ihrer täglichen Patientenbehandlung und -betreuung unterstützt und angeleitet. Dieser interdisziplinäre Ansatz erlaubt ein systematisches Vorgehen in der Behandlung wie sie letztendlich im täglichen Praxisalltag vorkommt. Für spezielle parodontologische, oralchirurgische oder kieferorthopädische Fragestellungen können entsprechend tätige Kollegen angefordert werden, so dass im gemeinsamen Gespräch von Konservisten, Prothetiker, Parodontologen, Oralchirurgen und Kieferorthopäden eine optimale Therapieplanung gefunden werden kann.
Dieses Konzept führt die Studenten an das interdisziplinäre Arbeiten heran, so dass sie schon recht früh dessen Bedeutung erkennen und erleben können. Nicht nur die Studenten profitieren von diesem integrierten Ansatz, auch die betreuenden Kollegen schulen sich dank des interdisziplinären Aufbaus gegenseitig immer weiter.