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Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin (GTE): neue Inhalte, innovative Lehrformen
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Veröffentlicht: | 14. November 2007 |
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Text
Ziel des Querschnittsfaches „GTE“ ist es, Kenntnisse über die historisch-wissenschaftstheroretischen wie auch -politischen und moralisch-ethischen Kontexte und Bedingtheiten ärztlichen Handelns zu vermitteln und den Blick für die gegenwärtigen Probleme zu schärfen. Angesichts des prioritär auf die Klinik ausgerichteten Erwartungshorizontes der Studierenden im dritten Studienjahr können die zu vermittelnden Inhalte aus Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin teilweise als unerwartet oder unangebracht wahrgenommen werden, auch wenn das Fach selbst inzwischen gut etabliert ist. Für die Wahl der Lehrformen ist entscheidend, dass die MHH sich für Blockunterricht entschieden hat, so dass die Lehrinhalte jeweils innerhalb von einer Woche vermittelt werden.
Vorgestellt werden drei Module, in denen wir aus unseren Forschungsschwerpunkten Inhalte in GTE-Lehrveranstaltungen transferieren. Bezugspunkt unseres Unterrichts ist der gegenwärtige Wandel in fast allen Bereichen der Medizin respektive die Beharrungskraft insbesondere der Probleme. Bei der Vermittlung der Inhalte – „Forschungsethik“, „Umgang mit Sterbenden“ und „Gesundheitswesen“ – werden historische und ethische Perspektiven verbunden, die Disziplinen also möglichst nicht getrennt unterrichtet.
Die Erfahrungen mit unserem Anliegen, die Studierenden in Blockseminaren zur Mitarbeit anzuregen, selbständiges Arbeiten zu fordern und zu ermöglichen, Kenntnisse und kommunikative Fähigkeiten zu vermitteln und die Studierenden in Präsentationsformen des Gelernten einzuüben, sollen ebenso diskutiert werden wie die Kombination unterschiedlicher Lehrformen und deren Akzeptanz bei den Studierenden.