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Zum Prozess der Lehre
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Veröffentlicht: | 14. November 2007 |
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Nach der neuen Approbationsordnung sollen die Studierenden erfahrungsorientierter lernen. Dazu soll die Lehre mehr Praxisbezüge anbieten und vermitteln als bisher. Die Lehrenden sollen dies auch bei der Gestaltung der Formen ihres Unterrichts berücksichtigen. Mit dem dafür notwendigen Lernprozess wird die zeitliche und die räumliche Dimension zugleich angesprochen: es geht um ein Vorgehen in Raum und Zeit.
Das Ziel dieses Prozesses ist Bildung. Aber nicht nur das Ziel – auch der Weg dorthin. Im europäischen Kontext soll hierfür der Bologna-Prozess Erleichterungen verschaffen, indem unter anderem die Studiengänge modularisiert werden. Modularisierung geht meistens mit einer Blockbildung einher, die innerhalb des Ausbildungskonzeptes einer Hochschule meistens nicht weiter hinterfragt wird. Will man aber den internationalen Austausch fördern, kann eben aus dieser Blockbildung ein ungewollter Nachteil entstehen. Denn Bildung ist immer auch Entwicklung.
Für uns stellen sich daher unter anderem drei Fragen, die im Rahmen des Vortrags aufgegriffen werden sollen: Was macht diese temporäre exklusive Konzentration auf ein Thema mit den Studenten - und auch mit den Lehrenden? Wie werden sie durch diese Lehrform sozialisiert im System des Medizinstudiums? Wo bleibt der rote Faden bzw. kommt er überhaupt noch zustande?