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Entwicklung, Implementation und Evaluation des eLearning-Moduls „Fernröntgen-Analyse nach Hasund“ im Rahmen der kieferorthopädischen Lehre
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Veröffentlicht: | 14. November 2007 |
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Ziel: Zur Ergänzung herkömmlicher Lehre werden in der Klinik für Kieferorthopädie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) seit 2002 computerunterstützte Lerneinheiten eingesetzt. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit, Veranstaltungen intensiver vor- und nachzubereiten, erworbenes Wissen zu vertiefen und Übungsaufgaben interaktiv zu bearbeiten. Lerneffekte, Nutzungsstrategien und Akzeptanzaspekte wurden evaluiert.
Material und Methode: Im Rahmen des vom Land Niedersachsen geförderten Forschungsprojektes ELAN (E-Learning Academic Network Niedersachsen) wurden den Studierenden des 9. Semesters folgende Komponenten angeboten: Das Modul „Fernröntgenanalyse nach Hasund“ (Lernplattform Schoolbook), die Seminarreihe „Kurs der kieferorthopädischen Behandlung I“ und die Vorlesung „Fernröntgenanalyse“ im Sinne klassischer Präsenzlehre. Mit der Einführung in die Nutzung der Lernplattform wurde deren technische Handhabung vermittelt und der curriculare und lernorganisatorische Zusammenhang personeller und multimedialer Ressourcen verdeutlicht.
Anhand eines Fragebogens wurde nach Interesse an eLearning, Lerneffekt, Benutzerfreundlichkeit der Lernplattform und der inhaltlichen Qualität gefragt. Nach Auswertung der Fragen sollte beurteilt werden, ob die Lehre durch den Einsatz multimedialer Technologien verbessert wird.
Ergebnisse: Der Rücklauf der Evaluationsbögen betrug 95%. Alle Studierenden hatten das Modul zum Selbststudium genutzt. Als überwiegend positiv wurden Wissenserwerb, Lerneffizienz und verständnisfördernde mediale Komponenten beurteilt. Die ergänzende Möglichkeit, interaktiv Übungsaufgaben zur Selbstkontrolle zu bearbeiten, wurde als Bereicherung angesehen.
Schlussfolgerung: Der Einsatz von multimedialen Verfahren und Multimedia-Lernangeboten kann durch Verknüpfung von traditionellen Lernmethoden mit Internet-Technologien als wirksamer Beitrag zur der Verbesserung der Qualität der Lehre interpretiert werden.