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Tierärztilche Fortbildung und die Einsatzmöglichkeiten von eLearning
Is there a need for eLearning in Veterinary Continuing Education?
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Veröffentlicht: | 14. November 2007 |
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Die Stiftung Tierärztliche Hochschule, die Tierärztekammer Niedersachsen, das Kompetenzzentrum eLearning Niedersachsen und der Schlütersche Verlag haben sich zum gemeinsamen Ziel gesetzt, im Projekt „Vetlife“ neue Strukturen für das lebenslange Lernen für Tierärzte und tiermedizinisches Personal einzurichten. Unterstützt wird das Projekt durch weitere Sozialpartner, wie z.B. der Verband medizinischer Fachberufe (VMF).
Zur Ermittlung des Bedarfes an online-gestützter Fort- und Weiterbildung wurden zwei Umfragen ausgewertet. In einer Umfrage des Vetlife-Projektteams wurden Tierarztpraxen in Niedersachsen nach dem Fortbildungsverhalten, dem Computereinsatz und dem Bedarf nach Online-Qualifizierungen befragt. Zur Analyse des Fortbildungsbedarfs des Praxispersonals wurde eine Umfrage des Verbands medizinischer Fachberufe herangezogen.
In den Umfragen wurde deutlich, dass sowohl Tierärzte als auch Praxispersonal bereits viel Zeit für die Fort- und Weiterbildung investieren. Allerdings wurde auch angegeben, dass oftmals hohe Gebühren, lange Fahrtzeiten und damit hohe Reisekosten sowie die Suche nach einer geeigneten Vertretung den Besuch einer entsprechenden Veranstaltung verhindern. Daher geben beide Zielgruppen einen Bedarf an Online-Fortbildungen an. Immerhin haben über 80 % der befragten Tierärzte angegeben, dass sie eLearning entweder auf alle Fälle oder zumindest zur Probe nutzen würden. Auch für das Praxispersonal stehen in der Regel Rechner zur Fortbildung zur Verfügung.
Der nächste Schritt im Projekt ist die Bereitstellung einer Lernplattform, die sich an alle Personen und Berufszweige richtet, die in interprofessionell zusammengesetzten Teams veterinärmedizinische Leistungen erbringen (einschließlich Lebensmittelkontrolleuren, Katastrophenschutzhelfern, Landwirten etc.).