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Der Master of Medical Education (MME)-Studiengang des Medizinischen Fakultätentages (MFT): Eine Zwischenbilanz
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Veröffentlicht: | 14. November 2007 |
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Der zweijährige Postgraduiertenstudiengang „Master of Medical Education“ (MME) wurde 2004 als Einrichtung des Medizinischen Fakultätentags (MFT) an der Universität Heidelberg etabliert. Die übergeordneten Ziele des Studienganges für Deutschland sind
- 1.
- die Professionalisierung der Medizinischen Ausbildung,
- 2.
- die Erhöhung der Qualität der Lehre,
- 3.
- die Qualifizierung von Multiplikatoren und Führungspersonen insbesondere an den Medizinischen Fakultäten,
- 4.
- die Förderung des bundesweiten Austausches und
- 5.
- die Förderung hochwertiger Ausbildungsforschung.
Der Studiengang umfasst 60 ECTS-Punkte und zeichnet sich durch seine innovative interfakultäre Verankerung aus. Die jeweils eine Woche dauernden Präsenzmodule finden an acht Fakultäten in Deutschland und an einer jährlich wechselnden internationalen Fakultät statt. Die Module des Curriculums bauen horizontal aufeinander auf. Vertikal ziehen sich drei kontinuierliche Stränge durch das Curriculum:
- Die Darstellung der lokalen Lehrsituation,
- eine Reflektion der individuellen und gruppendynamischen Entwicklung und
- die Förderung der Projekt- und Masterarbeit.
Bisher hat der MME 74 Teilnehmer aus 30 Fakultäten; 54 davon erhielten ein Stipendium durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.
In welcher Weise wurden die übergeordneten Ziele des MME-Studienganges bisher erreicht?
Wir führten im Sommer 2006 eine Dozentenevaluation mit einem Fragebogen durch. Im September 2006 wurde der Studiengang extern von internationalen Gutachtern evaluiert. Außerdem evaluierten wir den MME 2. Jahrgang (2005-2007) am Ende des achten und letzten Moduls bzgl. der Erreichung der übergeordneten Ziele mihilfe eines weiteren Fragebogens. Die Fragebögen enthielten jeweils geschlossene Itemes (6-stufige Likert-Skala) und Freitextfragen.
Insgesamt wurde der MME-Studiengang von den beteiligten Dozenten, den externen Gutachtern und den Teilnehmern des 2. Jahrganges sehr positiv bewertet. Bzgl. der übergeordneten Ziele ergibt sich aber ein differenziertes Bild. Besonders positiv werden die Professionalisierung druch den Studiengang und die Entwicklung eines Netzwerkes zur Verbesserung der medizinischen Ausbildung und zum kollegialen Austausch hervorgehoben. Die Multiplikatorenwirkung und die Qualität der Ausbildungforschung sind wichtige Aufgaben, die durch den MME erfolgreich unterstützt werden. Unterschiedliche Einschätzungen bestehen noch bzgl. der institutionellen Wertschätzung der MME-Qualifikation.