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Peer-to-Peer Feedback versus Tutor-Feedback bei POL: Einfluss auf den Lernerfolg
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Veröffentlicht: | 14. November 2007 |
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Feedback ist ein wesentliches Element in der Ausbildung und dient der Korrektur von Verhaltensweisen. So ist es auch ein Bestandteil von POL und soll dem Studenten bei der Optimierung der Fallbearbeitung und damit seiner Lernstrategie unterstützen. Feedback ist immer auch eine Wechselwirkung zwischen Feedback-Geber und -Empfänger. Somit spielt der Feedback-Geber bezüglich der Wirksamkeit von Feedback eine wichtige Rolle.
In der vorliegenden Untersuchung wurde der Frage nachgegangen, ob ein Feedback zwischen Studenten (Peer-to-Peer) wirksamer ist bezüglich des Erlernens pathogenetischen Denkens als ein Feedback durch einen Tutor.
Achtzig Studenten eines 5. Semesters Humanmedizin wurden randomisiert zwei Gruppen zugeordnet (A – Peer-to-Peer Feedback; B – Tutor-Feedback). Das Feedback wurde am Ende einer jeden Fallbearbeitung gegeben. Dies erfolgte insgesamt 5 mal. Die Fähigkeit zu pathogenetischem Denken wurde mittels einer Essay-Klausur geprüft. Zusätzlich wurde die Wahrnehmung des Feedbacks durch eine Evaluierung am Ende des Semesters erfasst.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Feedback in der Gruppe B bei den Items „hat mir geholfen“, „hat mich motiviert“ und „hat mich zu selbstständigem Lernen animiert“ signifikant besser bewertet wurde als in der Gruppe A. Zudem wurde das Feedback in der Gruppe A häufiger negativ empfunden als in Gruppe B. Bei den Klausurergebnissen zeichnet sich ein anderes Bild ab. Hier erreichte die Gruppe A bessere Resultate als die Gruppe B.
Bei Feedback durch Studierende wurden bessere Lernergebnisse erzielt ungeachtet einer nicht so positiven Wahrnehmung des Feedbacks im Vergleich zu dem von Tutoren.