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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

16.11. - 18.11.2007, Hannover

Modellkriterien für eine Leistungs-orientierte Mittelvergabe (LOM) in der Lehre

Criteria for a comprehensive rewarding system to promote excellence in teaching

Vortrag/Lecture

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  • corresponding author Matthias Hofer - Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, AG Medizindidaktik, Düsseldorf, Deutschland
  • author Sibylle Soboll - Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Studiendekanat, Düsseldorf, Deutschland
  • author Martin Schneider - Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Studiendekanat, Düsseldorf, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Hannover, 16.-18.11.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07gma159

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2007/07gma159.shtml

Veröffentlicht: 14. November 2007

© 2007 Hofer et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Viele Medizinischen Fakultäten sehen sich im Rahmen von Zielvereinbarungen mit Ihren Bundesländern mit der Forderung konfrontiert, eigene Kriterienkataloge für eine interne LOM zu konzipieren, die neben wissenschaftlichen Output-Kriterien auch ein verstärktes Engagement für die Lehre fördern.

Zielsetzung: Die vorliegende Studie soll einen übertragbaren Kriterienkatalog vorstellen, der nicht nur die unterschiedlichen Ausgangssituationen theoretischer Institute gegenüber Kliniken mit Patientenversorgung, sondern auch die individuellen Motivationen von Lehrpersonen vor / nach einer Habilitation bzw. ohne Habilitationsabsicht und ihre jeweilige Fachdisziplin angemessen berücksichtigt.

Methoden: In einer Medline-gestützten Recherche wurden zunächst diejenigen Anreizinstrumente für ein verstärktes Lehrengagement identifiziert, die sich in international renommierten Medical Schools erfolgreich auf das Qualitätsmanagement in der Lehre ausgewirkt und/oder nachhaltig curriculäre Innovationsprozesse unterstützt haben. Diese Kriterien wurden zunächst von einer Arbeitsgruppe (jew. 8 Oberärzte und Instituts-/Klinikleiter) an deutsche Verhältnisse angepasst und in einem Kriterienkatalog zusammengefasst. Anschließend wurden 100 Lehrpersonen unterschiedlicher Karrierestadien aus theoretischen und klinischen Fachdisziplinen (davon 20 Abteilungs-/Klinikleiter, 20 Oberärzte/Privatdozenten und 60 wissenschaftliche Assistenten) in Interviews gebeten, ihr persönliches Ranking zu erstellen, welche der aufgeführten Belohnungsinstrumente für sie die höchste Priorität bzw. Attraktivität im Falle einer Umsetzung hätten.

Die Ergebnisse werden gewichtet nach Rangplatz und Dozentengruppen zusammen mit einem möglichen Finanzierungsmodell und einer Kostenkalkulation für eine mittelgroße Fakultät (ca. 380 Studierende / Jahrgang) vorgestellt.

Die Diskussion umfasst mögliche Strategien und Barrieren, sowie notwendige Vorbedingungen für eine erfolgreiche Implementation.

Schlussfolgerung: Aktuell erscheint der Zeitpunkt günstig, effektive Anreizsysteme für eine nachhaltige Professionalisierung der Medizinischen Lehre einzuführen, da durch die Einführung von Immatrikulationsgebühren neue, teilweise zweckgebundene Ressourcen dafür zur Verfügung stehen. Das vorgestellte Konzept sollte nach standort-spezifischen Modifikationen auch auf andere Standorte übertragbar sein [1], [2], [3].


Literatur

1.
Bland CJ, Starnamann S, Wersal L, Moorehead-Rosenberg L, Zonia S, Henry R. Curricular Change in Medical Schools: How to Succeed. Acad Med. 2000;75(6):575-594.
2.
Williams RG, Dunnington GL, Folse JR. The Impact of a Program for Systematically Recognizing and Rewarding Academic Performance. Acad Med. 2003;78(2):156-166.
3.
Wilkerson L, Irby DM. Strategies for Improving Teaching Practices: A Comprehensive Approach to Faculty Development. Acad Med. 1998;73(4):387-396.