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Welche Kompetenzen wünschen sich Studierende von ihren Lehrärzten: Ergebnisse einer Fokusgruppenuntersuchung im Reformstudiengang Medizin an der Charité
Students’ expectations regarding to primary doctors competencies: results of a focus group in the reformed medical track at the Charité-Universitaetsmedizin Berlin
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Veröffentlicht: | 14. November 2007 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Im Reformstudiengang Medizin ist die Allgemeinmedizin bereits im ersten Studienabschnitt vom 2.-5. Semester mit 200 Unterrichtsstunden fest verankert. Die Studierenden hospitieren einmal wöchentlich in Lehrpraxen. Damit wird das Ziel verfolgt, das im Studium erlernte kognitive Wissen und die praktischen Kompetenzen vertiefend zu üben.
Mit dem Einsatz eines Begleitbuches (2004) erhöhte sich der Übungsanteil der Studierenden in den Lehrpraxen deutlich. Bezogen auf die Rückmeldung über den Lernfortschritt waren die Studierenden jedoch weiterhin unzufrieden.
Fragestellung: Haben Lehrärzte ein konkretes Vorgehen (Kriterien, Schritte, Arbeitsaufträge, Materialien usw.), wie sie Studierende an den Patienten heranführen?
Wie leiten Lehrärzte Studierende an, praktische ärztliche Fertigkeiten zu erwerben und an Patienten anzuwenden?
Was verstehen Lehrärzte unter Rückmeldung an Studierende? Wie geben sie Studierenden Rückmeldung über ihren Lernfortschritt?
Methoden: Als Untersuchungsinstrument wurde die Fokusgruppe gewählt, um über den Weg qualitativer Aussagen von Lehrärzten und Studierenden Konsequenzen abzuleiten, welche in methodischen Materialien und speziellen Fortbildungsangeboten münden sollten. Anhand eines Interview-Leitfadens wurden je 12 Studierende und Lehrärzte befragt. Die Auswertung erfolgte mittels MAXqda.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Studierenden als auch die Ärzte ähnliche Schwierigkeiten formulieren. Dazu gehören: Gesprächsinhalte zum Beginn und Abschluss des Praktikums, die Entwicklung einer Stoffverteilung anhand von Zielvorgaben sowie Methoden zum praktischen Unterricht. Zu diesen Schwerpunkten wurde ein Workshop mit ca. 20 Lehrärzten durchgeführt, in dessen Ergebnis methodische Handreichungen entwickelt wurden. Die Ergebnisse der im Sommer stattfinden Befragung der Lehrärzten zu deren Nutzung sowie der Fokusgruppen wird Bestandteil der Präsentation sein [Ref. 1], [Ref. 2], [Ref. 3].
Literatur
- 1.
- Johnston BT, Booham M. Basic clinical skills: dont´t leave teaching to the teaching hospials. Med Educ. 2000;34(9):692-699.
- 2.
- Haffling AC, Hakansson A, Hagander B.Early patient contact in primary care: a new challenge. Med Educ. 2001;35(9):901-908.
- 3.
- Lamneck S. Gruppendiskussion. Theorie und Praxis. Weinheim: Verlagsgruppe Beltz; 1998.