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Einleitung: Mit Einführung der neuen Approbationsordnung kam auf die allgemeinmedizinischen Abteilungen und Lehrbereiche die Verpflichtung zu, Blockpraktika von ein- bis sechswöchiger Dauer einschließlich eines benoteten Leistungsnachweises einzuführen. Zu diesem Zweck mussten in großer Zahl HausärztInnen rekrutiert werden, deren didaktischer Hintergrund sehr inhomogen war. Zahlreiche Rückmeldungen von Lehrpraxisinhaber/innen sowohl in Bochum als auch in Freiburg, die mit dem Wunsch nach medizindidaktischer Fortbildung verknüpft waren, gaben Anlass, über entsprechende praxisorientierte Schulungsmaßnahmen nachzudenken.

Methodik: Das Studiendekanat der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hat in Zusammenarbeit mit dem Lehrbereich Allgemeinmedizin in Freiburg und der Abteilung für Allgemeinmedizin der Ruhr-Universität Bochum ein Konzept zur didaktischen Schulung der allgemeinmedizinischen Lehrpraxen entwickelt, das ein zweitägiges Programm mit je 6 Unterrichtseinheiten vorsieht. Der erste Tag beginnt mit einer Problemanalyse, die die Schwachstellen des bisherigen Unterrichts aufdecken soll. In einem weiteren Schritt werden die Teilnehmer angeleitet, gezielte Problemlösungsstrategien zu entwickeln. Als zentrales Element des ersten Kurstages wird zusätzlich ein intensives Feedbacktraining durchgeführt. Der Schwerpunkt des zweiten Tages liegt in der praktischen Umsetzung des zuvor Gelernten unter Einsatz von Studierenden und Simulationspatienten. Die ersten Schulungen finden im Herbst 2007 in Freiburg statt. Bei der GMA-Tagung werden Curriculum sowie erste Evaluationsergebnisse vorgestellt.

Ausblick: Es scheint absehbar, dass die medizinische Ausbildung mittel- bis langfristig nicht mehr allein von den Universitätskliniken getragen werden kann. Von seiner Konzeption her ist das vorliegende Schulungsprogramm auch auf Lehrpraxen anderer Fachrichtungen übertragbar.