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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

16.11. - 18.11.2007, Hannover

Korrelationen zwischen schulischen und universitären Leistungen: Sind Oberstufen- und Abiturprüfungsnoten Prädiktoren für Studienerfolge in der Medizin?

Admissions criteria and success in medical fields of study

Poster

  • corresponding author Anwar Syed Ali - Johann Wolfgang Goethe - Universität Frankfurt/Main, Dekanat des Fachbereiches Medizin, Frankfurt/Main, Deutschland
  • author Johannes Schulze - Johann Wolfgang Goethe - Universität Frankfurt/Main, Dekanat des Fachbereiches Medizin, Frankfurt/Main, Deutschland
  • Frank Seibert-Alves - Johann Wolfgang Goethe - Universität Frankfurt/Main, Dekanat des Fachbereiches Medizin, Frankfurt/Main, Deutschland
  • Sandra Gentsch - Johann Wolfgang Goethe - Universität Frankfurt/Main, Institut für Pädagogische Psychologie, Frankfurt/Main, Deutschland
  • author Frank Nürnberger - Johann Wolfgang Goethe - Universität Frankfurt/Main, Studiendekan des Fachbereiches Medizin, Frankfurt/Main, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Hannover, 16.-18.11.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07gma72

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2007/07gma072.shtml

Veröffentlicht: 14. November 2007

© 2007 Syed Ali et al.
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Gliederung

Text

Seit dem Sommersemester 2006 führt der Fachbereich Medizin der J. W. Goethe – Universität kontinuierlich eine Analyse über den Zusammenhang der Oberstufen- und Abiturprüfungsnoten mit den Studiumserfolgen bei den Frankfurter Medizinstudierenden durch. Den Rahmen hierfür bildet das Projekt Studierendenauswahl zur Identifizierung und Validierung geeigneter Prädiktoren des Studienerfolgs zur universitären Auswahl (60 Prozent der Studiumsplätze in den ZVS-Fächern unterliegen der direkten Vergabekompetenz der Hochschulen). Wir präsentieren in dieser Kommunikation die Ergebnisse einer retrospektiven Datenerhebung bei den Studierenden im klinischen Studienabschnitt, welche Kurse zur Erlangung der Hochschulreife ausgewählt wurden (n=700). Hintergrund für dieses Vorgehen ist die Vermutung, dass zwischen der Kurswahl und dem Studienerfolg ein unmittelbarer Zusammenhang besteht. Die Studienleistungen wurden auf der Basis von fachbereichseigenen Prüfungen (vorklinische und klinische Leistungsnachweise) durch die Ergebnisse in den Staatsexamina identifiziert. Des Weiteren sollte geklärt werden, wie viele Leistungskurskombinationen – bedingt durch die Vorgaben des deutschen Oberstufensystems – vorliegen.

Erste Auswertungen geben zu erkennen, dass die Korrelation zwischen den erreichten Punkten der individuellen Schulfächer (Mathematik, Biologie, Chemie, Deutsch und Englisch) und den Ergebnissen im 1.Abschnitt der ärztlichen Prüfung deutlich fachabhängig sind. Das Gleiche gilt für die Leistungskurswahl: Die große Anzahl verschiedener Leistungskurskombinationen (bei 700 Studierenden über 80) zeigt ausgesprochen variable Korrelationen mit den Leistungen im 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung. Dabei ist die Leistungskurskombination Mathematik + Englisch nach unserer gegenwärtigen Analyse der beste Prädiktor für Erfolg im Medizinstudium.

Diese Ergebnisse könnten in naher Zukunft als Basis des universitären Auswahlverfahrens für Medizinstudierende dienen.