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Einführung des Item Management System für die Medizin (IMSm) an der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg
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Veröffentlicht: | 14. November 2007 |
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Anfang 2007 wurde an der Medizinischen Fakultät des Uniklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) das UKE-Prüfungszentrum etabliert, um in einem ersten Schritt zum einen die Fächer bei der Erstellung und Auswertung von Multiple-Choice (MC) Klausuren zu unterstützen und zum anderen eine Qualitätssicherung zunächst für MC-Klausuren am UKE einzuführen. Mittelfristig soll eine Qualitätssicherung für alle Prüfungen (z.B. OSCE) am UKE durchgeführt werden. Das Zentrum wird aus Mitteln des Förderfonds Lehre des UKE finanziert (0,5 Wissenschaftlerstellen) und ist im Prodekanat für Lehre angesiedelt.
Das UKE-Prüfungszentrum verwendet das IMSm (siehe Beitrag von Brass et al.) für MC-Fragen des Studienabschnitts Medizin 1 seit Januar 2007. Genutzt werden zur Zeit in erster Linie die Werkzeuge zur Erstellung, Versionierung und Auswertung der MC-Klausuren. Die Auswertung erfolgt über einen Scanner und ein Programm, das in übersichtlicher Form statistische Kennwerte wie erreichte Punktzahlen, Reliabilität der Klausur, Schwierigkeit, Trennschärfe und Distraktorenanalyse der einzelnen Fragen ausgibt. Das Einscannen von 400 Klausuren und die Auswertung dauern regelhaft weniger als eine Stunde. Nachdem zunächst Erfahrungen bei der Durchführung von 5 Biochemieklausuren mit bis zu 400 Teilnehmern gesammelt wurden, wird zur Zeit der Einsatz zunächst auf die anderen vorklinischen Fächer ausgeweitet.
Ein weiterer Aspekt des IMSm besteht in dem angestrebten Pool gereviewter Fragen, der durch Kooperation vieler medizinischer Fakultäten zur Einsparung personeller Ressourcen bei der Fragenerstellung bei gleichzeitiger Qualitätssteigerung beitragen kann. Die Verwendung der Fragen schließt allerdings eine Veröffentlichung nach der Klausur aus, so dass man andere Möglichkeiten eines Feedbacks für die Teilnehmer finden muss.