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Ein Vergleich ärztlicher und studentischer Tutoren im Skills Lab Unterricht: eine prospektive randomisierte Studie
Comparison of physician and student teachers in skills lab training: a prospective randomized study
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Veröffentlicht: | 14. November 2007 |
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Obwohl studentische Tutorsysteme in vielen Bereichen der Hochschullehre fest integriert sind, existieren kaum Untersuchungen zur Effektivität dieses Lehrmodells, insbesondere nicht im Vergleich mit etablierten Dozenten. Im Fachbereich Innere Medizin der Universität Tübingen werden seit 2 Jahren studentische Tutoren (ST) ab dem 7. Fachsemester im Skills Lab eingesetzt, um eine intensive Betreuung der Kursteilnehmer zu gewährleisten. Im Sommersemester 2007 implementierten wir eine prospektive Studie zur Überprüfung der Effektivität dieses Tutorensystems. An 3 OSCE-Stationen (Impfung/intramuskuläre Injektion, Blutentnahme, Venenverweilkanüle) wurden nach Ausfüllen eines Eingangsfragebogens (Daten zur bisherigen Berufserfahrung etc.) drei randomisierte Studentengruppen (insgesamt n>30 pro Gruppe, unterrichtet jeweils in 5 Kleingruppen) aus dem ersten klinischen Semester geprüft:
- Interventionsgruppe I (IG I: Unterricht durch jeweils 2 von insgesamt 11 geschulten ST),
- Interventionsgruppe II (IG II: Unterricht durch jeweils 2 Fachärzte) und
- eine Kontrollgruppe (KG: Studenten, welche das Skills Lab Training noch nicht erhalten hatten).
Die Auswertung der OSCEs erfolgte verblindet mittels Videorating anhand von OSCE-Checklisten mit insgesamt 75 Bewertungspunkten und 6 globalen Ratings in Bezug auf Vollständigkeit und Strukturiertheit der jeweiligen Maßnahme. Das prospektiv randomisierte Studiendesign ermöglicht einen objektiven Effektivitätsvergleich studentischer Tutoren und ärztlicher Dozenten. Die im Herbst 2007 vorliegenden Ergebnisse werden detailliert auf dem GMA-Kongress dargelegt.