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Konzepte zur Weiterentwicklung von POL im 2. Studienabschnitt
Concepts for developing PBL in the second study phase
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Veröffentlicht: | 14. November 2007 |
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Hintergrund: Im Berliner Reformstudiengang wird der POL-Unterricht im 2. Studienabschnitt mit Fokus auf das PatientenOrientierte Lernen (6. -10. Semester) durchgeführt. Ziel ist die Studierenden entsprechend ihres Entwicklungsstandes zu fördern, klinisches Denken und Handeln in den Mittelpunkt zu stellen und die Eigenverantwortung für das Lernen zu stärken.
Darüber hinaus sollen ihre Kompetenzen hinsichtlich Themenauswahl, Fallausarbeitung sowie Gruppenmoderation erweitert werden.
Dafür wurden zwei Blockpraktika ausgewählt: Gynäkologie (3. Studienjahr) und Innere Medizin (5. Studienjahr).
Durchführung: Während des Blockpraktikums Gynäkologie wählen die Studierenden Patienten zu vorgegebenen Themen aus und schreiben einen POL-Fall. In der Gruppe stellen Studierende ihren Fall vor, alle diskutieren als Experten zum Thema.
Für das Blockpraktikum Innere Medizin wählen die Studierenden selbst einen Patienten ihrer Station aus, welcher in der POL-Gruppe als Fallbesprechung diskutiert wird. Die Studierenden moderieren den Gruppenprozess, der Tutor unterstützt die Gruppenarbeit. Eine breite Themenauswahl soll das Spektrum der Inneren Medizin widerspiegeln.
Ergebnisse: Mithilfe eines Fragebogens wurden die Studierenden zu dem neuen Konzept befragt (8 bzw. 11 Items, Likert-Skala 1-7). Im Resultat zeigt sich, dass die Studierenden mit diesen POL-Formaten sehr zufrieden sind (Median 2). Jedoch wünschen sie sich noch mehr Feedback und Unterstützung von den Dozenten für ihre Patientenvorstellung (Median 3).
Die gynäkologischen Fälle werden qualitativ anhand von 15 Kriterien nach Abschluss des Sommersemesters 2007 überprüft, die Ergebnisse werden bei der Tagung präsentiert [Ref. 1].