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Ein Wahlpflichtfach in der Vorklinik führt zur integrativen Ausbildung: Aspekte der Hand- und Plastischen Chirurgie unter Einbeziehung von Anatomie und Radiologie
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Veröffentlicht: | 14. November 2007 |
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Das Curriculum der Humanmedizin sieht Wahlpflichtfächer in der vorklinischen und klinischen Ausbildung vor, wobei eine frühe Integration von klinischen Aspekten angestrebt wird. Aufbauend auf dem Angebot als „Elective“ in früheren Jahren führen in diesem Wahlpflichtfach 12 Studierende an anatomischen Feuchtpräparaten verschiedene Zugänge und Operationen der Handchirurgie aus. Weiterhin verfolgen sie die Präparation von sogenannten Perforatorlappen, die eine wichtige Rolle in der Plastischen Chirurgie spielen. Parallel dazu wird die Anatomie anhand von anatomischen Präparaten und radiologischen Bildern erarbeitet. Dabei erlernen die Teilnehmer den unmittelbaren Zusammenhang zwischen den Grundlagen der Anatomie, der praktischen klinischen Anwendungen und der diagnostischen Bildgebung. Dies erleichtert die Integration anatomischen Wissens in die Klinik. Zum anderen fördert aber auch umgekehrt die chirurgische Planung und Vorgehensweise sowie die Beurteilung multiplanarer Rekonstruktionen und 3D-Bilder der Computertomographie das anatomische Verständnis insbesondere was die Topographie betrifft. Dabei ergibt sich ein lebhafter Diskurs zwischen den Teilnehmern und Dozenten, der auf eine klinische Strategie hin orientiert ist. Die folgende Evaluation zeigte, dass diese Verknüpfung von Vorklinik und Klinik die Lernmotivation der Studenten fördert und das Verständnis sowohl für die vorklinischen als auch für die klinischen Fächer erleichtert. Aufgrund dieser positiven Erfahrungen ist eine solche Kombination auch für viele andere klinische Gebiete vorstellbar und wünschenswert.