gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

10.11. bis 12.11.2006, Köln

Gynäkologischer Ultraschallkurs für Studierende am Simulationsmodell: ein Pilotprojekt

Poster Humanmedizin

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  • corresponding author Arzu Onur - RWTH Aachen, AIXTRA-Aachener Interdisziplinäre Trainingszentrum für medizinische Ausbildung, Aachen, Deutschland
  • author Silke Westphalen - RWTH Aachen, Frauenklinik für Gynäkologie und Gebrurtshilfe, Aachen, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung - GMA. Köln, 10.-12.11.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06gma075

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/gma2006/06gma075.shtml

Veröffentlicht: 23. Oktober 2006

© 2006 Onur et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die sonographische vaginale Untersuchung von Patientinnen, sowie die Untersuchung von Schwangeren, sind im Studentenunterricht aus verschiedenen Gründen kaum möglich. Diese Untersuchungsgänge an einem Simulationstrainer zu üben erschien so durchaus sinnvoll.

Konzept: Es wurde ein Pilot-Kurs entwickelt, der je für sechs Studierende des klinischen Abschnitts an drei Terminen a 90 Minuten angeboten wurde und von einer Dozentin der gynäkologischen Klinik unter Mithilfe einer studentische Hilfskraft durchgeführt. Einer kurzen Einführung folgend schallten die Studierenden an dem Sonographie-Simulator (SG3, Sonofit GmbH, Stadecken-Elsheim) zu den Themen geburtshilfliche Sonographie und vaginale Sonographie. Darauf folgte dann die abdominelle Selbstuntersuchung am Ultraschallgerät.

Erfahrungen: Auf 18 angebotene Plätze bewarben sich 70 Studierende. Mit einem standardisierten Fragebogen wurden alle Teilnehmer hinsichtlich ihrer Motivation, Erwartungen und Erfahrungen vor nach dem Kurs befragt. Die Mehrzahl gab als Motivation "Vorbereitung auf die spätere klinische Tätigkeit“ und sah es nicht als Prüfungsvorbereitung an. Alle Teilnehmer erwarteten von dem Kurs eine Verbesserung ihrer klinischen Fertigkeiten und sahen dies im nach hinein auch bestätigt.

Interessanterweise wollten die meisten Teilnehmer vor dem Kurs Ultraschall eher an Patientinnen erlernen, während anschließend die Mehrzahl diese Frage verneinte.

Fazit: Auch wenn der personelle Aufwand hoch ist, erscheint er gerechtfertigt, da in diesem Konzept das Erlernen sehr spezieller Fertigkeiten, deren initiale Anwendung bei Patientinnen als nahezu unmöglich erscheint, ermöglicht wird. Die große Akzeptanz dieses Kurses bei den Teilnehmern bekräftigt dies und motiviert dazu, weitere Einsatzgebiete der Sonographie-Simulation zu erarbeiten.