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Entwicklung und Evaluation eines Fortbildungsprogramms zur Partizipativen Entscheidungsfindung
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Autoren
Eingereicht: | 15. Juli 2005 |
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Veröffentlicht: | 26. Oktober 2005 |
Gliederung
Workshop
Hintergrund und Methodik: Am Beispiel der hausärztlichen Depressionsbehandlung wurde ein spezifisches Fortbildungskonzept zur Förderung von ärztlichen Kompetenzen bei der Umsetzung der Partizipativen Entscheidungsfindung (Shared Decision Making) entwickelt und evaluiert.
Lernziele: Diagnostik, Therapie, Patienteninformation, Psychoedukation, Gesprächsführung und Partizipative Entscheidungsfindung.
Fortbildungsmethodik: Kurzvorträge, Fallbesprechungen, Videobeispiele, Kleingruppendiskussionen und Rollenspiele; fünf Unterrichtseinheiten zu je drei Stunden. Im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie nahmen 20 Hausärzte teil. Die Fortbildung wurde anhand eines Fragebogens evaluiert.
Ergebnisse: Die Zufriedenheit mit der Fortbildung war hoch (MW 4,2 - 4,7, Likert-Skala von 1-5). Im Bereich der Partizipativen Entscheidungsfindung und der Patienteninformation sowie in der Diagnostik der Depression konnten die Teilnehmer den grössten Gewinn erzielen. Die Umsetzung der Partizipativen Entscheidungsfindung in die Praxis gelang in einzelnen Handlungsschritten in unterschiedlichem Ausmass. Verschiedene Therapiemöglichkeiten aufzulisten (MW 4,6) und deren Vor- und Nachteile dem Patienten zu erklären (MW 4,5) konnte von den Ärzten mit Erfolg umgesetzt werden. Die Patienten nach dem bevorzugten Grad an Beteiligung zu befragen (MW 3,4) und die Patienten auf die Notwendigkeit hinzuweisen, die Entscheidung erneut zu prüfen (MW 3,6) wurde als schwieriger umsetzbar bewertet.