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Hat sich die Versorgung von Patienten mit Asthma bronchiale in den bayerischen Hausarztpraxen seit der Einführung des Disease Management Programms Asthma verbessert?
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Veröffentlicht: | 14. September 2011 |
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Hintergrund: Das Disease Management Programm (DMP) Asthma bronchiale wurde 2006 in Bayern eingeführt. Mittlerweile sind über 100.000 Patienten in das Programm eingeschrieben. Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Ermittlung, ob durch das DMP Asthma eine Verbesserung der Versorgung zu ermitteln ist.
Material und Methoden: Analyse der elektronischen Dokumentation des DMP Asthma mit Darstellung des Verlaufs von medikamentöser Therapie, wahrgenommenen Patientenschulungen, Anwendung von individuellen Selbstmanagement-Plänen, Notfallbehandlungen und Krankenhausaufnahmen.
Ergebnisse: Die orientierende Auswertung zeigt eine Zunahme der Leitlinienadhärenz, Zunahme von Schulungen und Abnahme von Hospitalisierung. Eine genaue Auswertung liegt bis zur Präsentation vor.
Schlussfolgerung/Implikation: Wie bei vielen deutschlandweit breitflächigen Implementierungsmaßnahmen liegt keine Kontrollgruppe vor, so dass Behandlungseffekte nur schwierig auf die DMP-Implementierung alleine zurückgeführt werden können. Einige Effekte, wie z.B. Zunahme von durchgeführten Schulungen, sind jedoch in sich konsistent, so dass eine Verbesserung der Versorgung durch das DMP Asthma plausibel erscheint.