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26. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie (FOBI 2018)

24. - 28.07.2018, München

Die Behandlung mit Guselkumab führte bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis im Vergleich zur Behandlung mit Adalimumab häufiger zu einer vollständigen Erscheinungsfreiheit

Meeting Abstract

  • P. Foley - The University of Melbourne, St Vincent’s Hospital, Melbourne and Skin & Cancer Foundation Inc., Carlton, Australien
  • M. Song - Janssen Research & Development LLC, Spring House, Vereinigte Staaten von Amerika
  • Y.-K. Shen - Janssen Research & Development LLC, Spring House, Vereinigte Staaten von Amerika
  • Y. You - Janssen Research & Development LLC, Spring House, Vereinigte Staaten von Amerika
  • Y. Wasfi - Janssen Research & Development LLC, Spring House, Vereinigte Staaten von Amerika
  • C. E. M. Griffiths - The University of Manchester, Manchester Academic Health Science Centre, Manchester, Vereinigtes Königreich

26. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie. München, 24.-28.07.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocP55

doi: 10.3205/18fobi053, urn:nbn:de:0183-18fobi0535

Veröffentlicht: 16. Juli 2018

© 2018 Foley et al.
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Gliederung

Text

Ziel: In den klinischen Studien VOYAGE 1 (VOY1) und VOYAGE 2 (VOY2) wurden die Raten der kompletten Erscheinungsfreiheit der Haut im Zusammenhang mit der Behandlung mit Guselkumab (GUS) vs. Placebo (PBO) und Adalimumab (ADA) beurteilt.

Methoden: In den randomisierten, doppelt-verblindeten Placebo-/Vergleichssubstanz-kontrollierten Phase-III-Studien VOY1 (n = 837) und VOY2 (n = 992) litten die Patienten (≥18 Jahre) seit ≥6 Monaten unter Plaque-Psoriasis, wiesen einen IGA-Wert (Investigator's Global Assessment) von ≥3 und einen PASI-Wert (Psoriasis Area and Severity Index) von ≥12 sowie einen Anteil der befallenen Körperoberfläche von ≥10 % auf und wurden als geeignet für eine Phototherapie und/oder eine systemische Behandlung eingestuft. Die Patienten wurden randomisiert und erhielten entweder 100 mg GUS in Woche (W)0, 4 und 12 und danach alle 8W oder PBO in W0, 4 und 12 und anschließend 100 mg GUS in W16 und 20 und danach alle 8W oder 80 mg ADA in W0, 40 mg in W 1 und danach 40 mg alle 2W bis einschließlich W47 (VOY1) bzw. W23 (VOY2). In dieser Analyse werden die gepoolten Daten zur Wirksamkeit, beurteilt anhand des PASI 100, IGA=0 sowie des `Psoriasis Symptoms and Signs Diary´ (PSSD) Symptome/Anzeichen = 0 (fehlende Anzeichen/Symptome), aus den Studien VOY1 und VOY2 bis einschließlich W24 präsentiert.

Ergebnisse: Bereits in W8 erreichte von den mit GUS behandelten Patienten im Vergleich zu PBO jeweils ein höherer Anteil PASI 100, IGA=0 bzw. einen PSSD Anzeichen und Symptome-Wert von 0. In W16 zeigte sich ein deutlicher Unterschied zwischen der GUS- und der ADA-Gruppe im Hinblick auf das Erreichen dieser Endpunkte, in W24 war die Differenz signifikant.

Schlussfolgerung: Unter der Behandlung mit GUS war die Rate der kompletten Erscheinungsfreiheit der Haut, beurteilt anhand des Ansprechens im Hinblick auf die Parameter PASI 100, IGA=0 und PSSD-Anzeichen/Symptome = 0, am Ende von Woche 24 höher als unter ADA bzw. in Woche 16 höher als unter PBO.