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26. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie (FOBI 2018)

24. - 28.07.2018, München

Telemedizin in der Kinderdermatologie

Meeting Abstract

  • P. Staubach - Universitätsmedizin Mainz, Hautklinik, Mainz, Deutschland
  • A.-K. Mühler - Universitätsmedizin Mainz, Hautklinik, Mainz, Deutschland
  • A. Peveling-Oberhag - Universitätsmedizin Mainz, Mainz, Deutschland
  • B. Lang - Universitätsmedizin Mainz, Hautklinik, Mainz, Deutschland
  • A. Sohn - Universitätsmedizin Mainz, Hautklinik, Mainz, Deutschland
  • C. Geppert - Universitätsmedizin Mainz, Hautklinik, Mainz, Deutschland
  • S. Zimmer - Universitätsmedizin Mainz, Hautklinik, Mainz, Deutschland

26. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie. München, 24.-28.07.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocP40

doi: 10.3205/18fobi038, urn:nbn:de:0183-18fobi0383

Veröffentlicht: 16. Juli 2018

© 2018 Staubach et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: In den letzten Jahren wurde vieles im Bereich der Telemedizin gerade auf dem dermatologischen Sektor untersucht und diskutiert. Unter Telemedizin versteht man die Interaktion zwischen einem oder mehreren Partnern aus dem Gesundheitswesen oder zwischen diesen und dem Patienten. Gerade in der Kinderdermatologie ist die Versorgung gerade bei chronischen Dermatosen mit viel Zeitaufwand und Logistik verbunden. Hier sollte die Akzeptanz und Bewertung der Telemedizin in der Kinderdermatologie durch die Patienten bzw. Eltern ermittelt werden.

Methodik: 130 Kinder mit dermatologischen Erkrankungen, die eine Wiedervorstellung erforderten, wurden randomisiert in die Untersuchung eingeschlossen. Die Studie fand in der Hautklinik der Universitätsmedizin Mainz nach Genehmigung durch die Ethik Kommission Rheinland-Pfalz statt. Die erste Vorstellung fand bei allen Beteiligten im Zentrum statt. Bei Erstvorstellung wurden alle Symptome bei allen Patienten fotodokumentiert und alle Patienten durch einen Dermatologen behandelt. Zur 2. Visite wurde die Kohorte randomisiert: eine Gruppe musste wieder aktiv erscheinen inclusive Fotodokumentation und ärztlicher Vorstellung, die 2. Gruppe konnte mittels Übertragung von Patientenfotos und einem Begleittext die Verlaufsbeobachtung zuhause gestalten. Die Ärzte der Klinik antworteten über Email Verkehr. Fragebögen zur Patientenversorgung, Sicherheit sowie sozioökonomische Kosten wurden an alle Patienten oder deren Eltern nach der 2. Visite ausgehändigt.

Ergebnisse: 130 Kinder mit dermatologischer Erkrankung im Alter von 3 Monaten bis 17 Jahren wurden in die Studie randomisiert. 115 Patienten konnten ausgewertet werden. Die Patienten waren in der Telemedizin und in der Gruppe mit der persönlichen Vorstellung gleichermaßen zufrieden. In der Versuchsgruppe präferierten 36,4% (n=16) eine telemedizinische Wiedervorstellung. Innerhalb der Kontrollgruppe entschieden sich 24,5% (n=12) für eine telemedizinische Wiedervorstellung.

Kost- und Zeitaufwand waren in der telemedizinischen Gruppen wesentlich geringer. Es gab keiner Bedenken zur Sicherheit.