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Agiles Projektmanagement in der Gesundheitswissenschaft?!
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Veröffentlicht: | 12. März 2024 |
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Text
Beschreibung: Für evidenzbasierte gesundheitspolitische Entscheidungen sind nicht nur inhaltlich fundierte Studien mit guten Methoden, sondern auch effektives Projektmanagement (PM) entscheidend. In wissenschaftlichen Projekten werden oft klassische PM-Ansätze aufgrund der Förderantragsstrukturen genutzt, stoßen jedoch bei unvorhersehbaren Herausforderungen und dynamischen Entwicklungen im Gesundheitsbereich an Grenzen. Agiles PM bietet flexible Lösungsansätze für diese Anforderungen. In diesem Workshop wird der Frage nachgegangen, wie und unter welchen Voraussetzungen agiles PM in der Gesundheitswissenschaft gelingen kann. Dafür werden Methoden wie Scrum, Design Thinking und Google Sprint vorgestellt, wobei der Unterschied zum klassischen PM verdeutlicht wird. Durch Reflektion und Austausch wird ein unmittelbarer Übertrag des Gelernten in die tägliche Arbeit der Teilnehmenden geschaffen. Der Workshop richtet sich auch an Wissenschaftler:innen ohne Führungsverantwortung.
Geplante Methoden:
Aufwärmphase (10 Min)
Es erfolgt eine kurze Vorstellung und Ist-Stand-Abfrage über bereits gesammelte Erfahrungen mit agilem PM. Die online abgegebenen Antworten werden als Stichwortwolke visualisiert.
Agiles PM (35 Min)
Im nächsten Abschnitt wird vermittelt, was agiles PM auszeichnet und wie es sich vom klassischen Ansatz unterscheidet. Zudem werden verschiedene agile Methoden wie Scrum, Design Thinking, Lean Startup, Kanban und Google Sprint vorgestellt und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile beleuchtet. Dabei werden auch Aspekte des agilen Mindsets angesprochen.
Reflektion und Übertrag (40 Min)
In Zweiergruppen werden die aus Sicht der Teilnehmenden entscheidenden Vor- und Nachteile vom agilen und klassischen PM auf Karteikarten verschriftlicht und im Plenum vorgestellt. Anschließend reflektiert jede:r Teilnehmende inwieweit sein/ihr Projekt bereits agile Ansätze verwendet und welche Elemente, Ideen und Tools aus dem agilen PM unmittelbar in das eigene Projekt einfließen können. Bei der Vorstellung im Plenum werden gemeinsam Strategien erarbeitet, wie mögliche Hürden überwunden werden können. Dabei können auch Erfahrungsberichte aus der Forschungspraxis von der Workshopleiterin eingebracht werden.
Abschluss (5 Min)
Einholen von Feedback zum Workshop und Abfrage der Relevanz für die eigene Forschungsarbeit.
Interessenkonflikte: Bei der Autorin liegen keine Interessenkonflikte vor.