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25. Jahrestagung des Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.

Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V. (EbM-Netzwerk)

13. - 15.03.2024, Berlin

Von der Planung zur bewerteten Evidenz in S3- oder S2e-Leitlinien: Formulierung von Fragestellungen und Darstellung von Ergebnissen in Evidenzberichten des IQWiG

Meeting Abstract

  • Alexandra Korzeczek-Opitz - Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Deutschland
  • Andrea Tasar - Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Deutschland
  • Frauke Schwier - Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) e. V., Deutschland
  • Ina Müller - Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) e. V., Deutschland

Evidenzbasierte Politik und Gesundheitsversorgung – erreichbares Ziel oder Illusion?. 25. Jahrestagung des Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Berlin, 13.-15.03.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc24ebmPreTW2-01

doi: 10.3205/24ebm134, urn:nbn:de:0183-24ebm1341

Veröffentlicht: 12. März 2024

© 2024 Korzeczek-Opitz et al.
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Gliederung

Text

Beschreibung: S3- oder S2e-Leitliniengruppen benötigen für die Entwicklung von Empfehlungen die zugrunde liegende Evidenz. Leitliniengruppen können über die AWMF einen Antrag auf Unterstützung zur Entwicklung oder Aktualisierung einer Leitlinie mit einer Evidenzrecherche durch das IQWiG stellen. Das IQWiG übernimmt als unabhängige Institution die systematische Recherche, Evidenzdarstellung und Bewertung der Vertrauenswürdigkeit der Evidenz zu einzelnen beauftragten Fragestellungen und erstellt pro Frage einen Evidenzbericht.

Im Workshop werden die methodischen Aspekte zur Formulierung und Konkretisierung von Population-Intervention-Comparison-Outcome (PICO)-Fragestellungen zu Interventionen und diagnostischer Güte vorgestellt. Anhand von Beispielübungen werden Schlüsselfaktoren zur Übertragung der klinisch relevanten Fragestellung in die entsprechende PICO-Frage herausgearbeitet. Zudem werden die zentralen Ergebnisse der Evidenzberichte vorgestellt und Fragen beantwortet, u. a.: Welche Informationen können Leitliniengruppen aus den Evidenzberichten erwarten? Wie kann die Evidenzbewertung nachvollzogen werden?

Der Workshop ist an Interessierte und Mitglieder von Leitliniengruppen gerichtet, inkl. methodisch Tätige, die eine Aktualisierung oder Entwicklung einer S3-Leitlinie bzw. die Weiterentwicklung einer S2e-Leitlinie planen bzw. daran beteiligt sind.

Geplante Methoden: Der Workshop umfasst Impulsvorträge zu den Themenschwerpunkten und interaktive Phasen, in denen die präzise Formulierung von klinisch relevanten Fragestellungen zu Interventionen und diagnostischer Güte anhand konkreter Beispiele geübt werden.

Interessenkonflikte: Die Autorinnen und Autoren geben an, dass keine Interessenkonflikte bestehen.


Literatur

1.
Strech D. Transparenz in der klinischen Forschung: Welchen Beitrag leistet die neue EU-Verordnung 536/2014?. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. 2023 Jan;66(1):52-59. doi: 10.1007/s00103-022-03631-x. Externer Link
2.
Franzen DL, Carlisle BG, Salholz-Hillel M, Riedel N, Strech D. Institutional dashboards on clinical trial transparency for University Medical Centers: A case study. PLoS Med. 2023 Mar 21;20(3):e1004175. doi: 10.1371/journal.pmed.1004175. Externer Link