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Brücken bauen – von der Evidenz zum Patientenwohl: 19. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

08.03. - 10.03.2018, Graz

Das Richtige richtig machen – Studierendentag am EbM-Kongress

Meeting Abstract

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  • author presenting/speaker Wolfgang Blank - EbM Netzwerk
  • author Richard Brodnig - Medizinische Universität Graz
  • Sebastian Osowski - Evidenzbasierte Medizin Frankfurt, Institut für Allgemeinmedizin, Fachbereich Medizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität
  • author presenting/speaker Martin Sprenger - Medizinische Universität Graz

Brücken bauen – von der Evidenz zum Patientenwohl. 19. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Graz, Österreich, 08.-10.03.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc18ebmST

doi: 10.3205/18ebm152, urn:nbn:de:0183-18ebm1528

Veröffentlicht: 6. März 2018

© 2018 Blank et al.
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Gliederung

Text

Studierende und junge Ärztinnen und Ärzte werden in ihrer Aus- und Weiterbildung mit vielen neuen, oft widersprüchlichen Informationen versorgt. Dabei ist es im Grunde auch für BerufseinsteigerInnen möglich, wirklich gute und fachlich fundierte Medizin zu machen. Es kommt darauf an, dass das hierfür notwendige Wissen verlässlich ist und korrekt angewendet wird.

Der Workshop richtet sich deshalb an angehende Ärztinnen und Ärzte, die ihre Patientinnen und Patienten nach dem bestmöglichen verfügbaren Wissen behandeln wollen. Hilfsmittel für den ärztlichen Alltag werden vorgestellt, an praktischen Fallvignetten verdeutlicht und analysiert. Ziel ist es die notwendigen Strategien zur Bewertung von Studien, Diagnostik und Therapien zu erlernen und festigen.

Der Workshop besteht aus einer Abendveranstaltung am 1. Tag und einem ganztägigen Workshop am 2. Tag. Durch ein Get-together am 1. Tag lernen die TeilnehmerInnen in einem entspannten Rahmen die organisatorischen Details kennen und entwickeln ein positives Gruppengefühl für den Workshop. Der erste Teil des Workshops besteht aus thematisch gegliederten Stationen durch welche die TeilnehmerInnen in Kleingruppen rotieren, von Peer-Students Wissen mitgegeben bekommen und in einen kurzen Diskurs mit Expertinnen und Experten treten können. Hierdurch soll in kurzer Zeit möglichst viel Inhalt vermittelt werden und durch den abwechslungsreichen Vortragsstil der Peer-Students sowie den Dialog die Aufmerksamkeit erhalten bleiben. Der zweite Teil besteht aus einem praxisnahen Workshop in welchem Fallbeispiele zur Vertiefung und Anwendung ausgearbeitet und im Plenum diskutiert werden. Zum Abschluss haben die TeilnehmerInnen die Chance sich mit den EBM-Expertinnen und Experten über gegenseitige Zukunfts- und Berufserwartungen auszutauschen.

Programm:

Mittwoch, 07. März:

19.00 – 22.00 Uhr Come together

Ziele:

Die Studierenden sollen

  • die wesentlichen Elemente des EbM-Kongresses und des Workshops kennenlernen,
  • sich gegenseitig kennen lernen und ein Gruppengefühl entwickeln.

Ablauf:

  • Eröffnung
  • Erwartungen an den Kongress sammeln
  • Erläuterung der kommenden Tage:
  • Kurzvortrag über EBM-Kongressablauf – Prof. Andrea Siebenhofer-Kroitzsch (Leiterin des Instituts für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung, Graz)
  • Kurzvortrag über EBM-Workshop – Dr. Wolfgang Blank (Allgemeinmediziner) & Dr. Martin Sprenger (Public Health Experte)
  • Einteilung der Gruppen für den Workshop und Kennenlernspiel
  • Gemeinsames Essen (unterteilt in Workshop Gruppen)

Moderation: Sebastian Osowski (Student)

Logistik:
Raum für 60 Personen inklusive Foyer o.ä. für Stehtische und Buffet
Catering

Donnerstag, 08. März:

Die Studierenden sollen

  • die wesentlichen Parameter der wissenschaftlichen Medizin kennen lernen,
  • EbM am Beispiel von konkreten Fällen anwenden lernen,
  • in Diskurs mit Vertretern der EbM treten,
  • lernen auf evidenzbasierter Grundlage Wissen zu bewerten und dieses wiederum praktisch anzuwenden.

09.00 – 12.00 Uhr „Wissen was hilft“

09.00 – 09.30 Uhr Impulsvortrag und Vorstellung des Konzeptes EBM – Dr. Sprenger

09.35 – 11.35 Uhr Kleingruppenworkshop zu je max. 10 Personen, die zwischen 5 Stationen rotieren (je 25min):

  • Kaviar und das Risiko, reich zu sein (Risikofaktoren) – Prof. Dr. med. David Klemperer (Universität Regensburg)
  • Tipps, um auf dem Laufenden zu bleiben – Dr.in med. univ. Stephanie Poggenburg (Med Uni Graz)
  • Number needed to treat – Dr. Sprenger
  • Netzwerkanalysen – Univ.-Prof. Dr.Gerald Gartlehner (Donau-Universität Krems)
  • Sensitivität und Spezifität – Dr. Gernot Wagner (Donau-Universität Krems)

11.35 – 12.00 Uhr Zusammenfassung – Dr. Blank

Teamleiter: Wibke Janhsen, Stefan Heinmüller, Susanne Kleudgen, Anton Kalmancai, Julia Friedel (Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung)

Quelle: [1]

Anforderungen:
Fünf Räume mit Moderatorenmaterial
Gemeinsamer Raum für das Plenum

12.00 – 13.00 Uhr Mittagessen und Pause

13.00 – 16.00 Uhr Workshop EbM praktisch

13.30 – 15.15 Uhr Anwendung der EBM durch Ausarbeitung von Praxisbeispielen in Kleingruppen & Präsentation im Plenum (z.B: Harnwegsinfekt, Screening, Rückenschmerzen, …)

15.15 – 15.30 Pause

15.30 – 16.15 Uhr Diskussion mit EbM-Spezialisten in Kleingruppen (je eine Gruppe mit einem der Vortragenden des Vormittags) über Erwartungen, Erfahrung und EBM-Stellenwert

16.15 – 16.30 Uhr Zusammenfassung und Abschluss

Quelle: [2], [3]

Moderation: Dr. Blank

Anforderungen:
Fünf Räume mit Moderatorenmaterial
Raum für das Plenum


Literatur

1.
Klemperer D. Sozialmedizin - Public Health - Gesundheitswissenschaften: Lehrbuch für Gesundheits- und Sozialberufe. 3. Aufl. Bern: Hogrefe; 2015.
2.
Klein D. Die 50 wichtigsten Fälle Allgemeinmedizin. 2. Aufl. München: Elsevier Urban & Fischer; 2016.
3.
Rabady S, Sönnichsen A, Kunnamo I. Evidenzbasierte Medizin für Klinik & Praxis. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag; 2015.