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Negativempfehlungen aus Leitlinien zur Vermeidung von Überdiagnostik und Übertherapie – Was ist erforderlich für die Priorisierung und Umsetzung?
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Veröffentlicht: | 3. März 2015 |
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Zielsetzung: Entwickeln von Auswahlkriterien für die Priorisierung von Negativempfehlungen aus Leitlinien und Analyse der Voraussetzungen für deren Umsetzung.
Relevanz: Das Verlassen bzw. Vermeiden nicht wirksamer, schädlicher bzw. überflüssiger medizinischer Verfahren ist ein Grundanliegen der evidenzbasierten Medizin. Im deutschen Gesundheitssystem bestehen vielfach Anreize, die eine Überdiagnostik und Übertherapie fördern. Leitlinien enthalten häufig Negativempfehlungen. In diesem Workshop soll es darum gehen, welchen Beitrag Negativempfehlungen zur Minderung von Überversorgung leisten können. Wer wählt die Negativempfehlungen mit welchen Kriterien aus? Wie können Ärzte und Patienten zur Befolgung von Negativempfehlungen motiviert werden?
Titel der Einzelbeiträge:
- Analyse von Negativempfehlungen am Beispiel der NVL Kreuzschmerz und der S3 Leitlinie Prostatakarzinom und Vorschläge für Priorisierungskriterien (Monika Nothacker)
- Umsetzung von Negativempfehlungen aus der Sicht der Praktiker – Herausforderungen und Barrieren (Rainer Wiedemann und Wolfgang Blank)
- Gemeinsame Entscheidungsfindung für „Don’t Do’s“ – was können wir aus der internationalen Entwicklung zu Choosing Wisely lernen? (David Klemperer)
Methoden: Kurzstatements mit anschließender strukturierter Diskussion und Erarbeitung von Kriterien bzw. Kernthesen