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Entscheiden trotz Unsicherheit: 14. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

15.03. - 16.03.2013, Berlin

Über diesen Kongress

Grußwort der Tagungspräsidentin

Sehr geehrte Damen und Herren,

Unsicherheit ist kein angenehmer Zustand. Trotzdem ist sie in der Gesundheitsversorgung ein ständiger Begleiter. Täglich treffen wir Entscheidungen, ohne die Konsequenzen hundertprozentig sicher vorhersagen zu können.

Die Evidenzbasierte Medizin kann die Unsicherheit nicht völlig aus der Welt schaffen. Aber sie kann helfen, die Grenze zwischen gesichertem Wissen und Unsicherheit klarer zu beschreiben, in Klinik, Praxis und auch auf Systemebene. Gerade die wichtigen Entscheidungen jenseits der Routine sind oft schwierig: Interessen und ethische Normen widersprechen sich; die Komplexität der Fragestellung und die Individualität der Personen sträuben sich gegen die Standardisierung durch Leitlinien oder Behandlungspfade.

Evidenzbasierte Medizin verdeutlicht, wann Unsicherheit auf fehlendem Wissen beruht und wie sehr Präferenzen unsere Entscheidungen beeinflussen.

Soweit die Theorie. Wie Medizin und Gesundheitsversorgung in der Realität mit Unsicherheit umgehen und welche Vorschläge es für einen besseren Umgang gibt, will das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin auf seiner Jahrestagung im März 2013 diskutieren.

Themen werden u. a. sein:

  • Unsicherheit durch Transparenz und informierte Entscheidung bewältigen
  • Kommunikation von Unsicherheit
  • Gesundheitssystementscheidungen bei Unsicherheit
  • Biometrische Techniken des Umgangs mit Unsicherheit
  • Umgang mit rechtlichen Folgen bei klinischen und Gesundheitssystem-Entscheidungen unter Unsicherheit

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge und den Diskurs mit Ihnen.

Monika Lelgemann
Vorsitzende des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.