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Komplexe Interventionen – Entwicklung durch Austausch: 13. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

15.03. - 17.03.2012, Hamburg

Overviews (of reviews) – ein wertvolles Instrument der evidenzbasierten Medizin?

Meeting Abstract

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  • author presenting/speaker Michaela Eikermann - Institut für Forschung in der Operativen Medizin, Köln, Deutschland
  • author presenting/speaker Fueloep Scheibler - Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Köln, Deutschland
  • corresponding author presenting/speaker Dawid Pieper - Institut für Forschung in der Operativen Medizin, Köln, Deutschland

Komplexe Interventionen – Entwicklung durch Austausch. 13. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Hamburg, 15.-17.03.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12ebm135

doi: 10.3205/12ebm135, urn:nbn:de:0183-12ebm1356

Veröffentlicht: 5. März 2012

© 2012 Eikermann et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: Der Workshop verfolgt das Ziel die Diskussion zu einem relativ neuen Thema in der evidenzbasierten Medizin anzuregen. Eine wichtige Rolle spielen daher methodische Fragestellungen, wobei gleichzeitig der Nutzen von Overviews aus mehreren Perspektiven beleuchtet werden soll.

Relevanz: Bei Overviews handelt es sich um systematische Übersichtsarbeiten, die nicht – wie für gewöhnlich – auf einer Synthese der Primärliteratur, sondern auf systematischen Reviews beruhen. Es handelt sich hierbei somit um einen empor kommenden neuen Publikationstyp, der in Zukunft an Bedeutung weiter zunehmen wird. Auch verschiedene HTA-Institutionen bedienen sich bereits der Overviews.

Das IQWiG hat seit 2006 die Methodik in 11 Berichten zu diagnostischen Verfahren und 7 Berichten zu medikamentösen und nichtmedikamentösen Interventionen angewendet. Dazu wurde in den Jahren 2006 und 2007 unter Beteiligung internationaler Experten eine Methodik entwickelt, die sich seither in kontinuierlicher Fortentwicklung befindet.

Die Vorteile sind in einem verkürzten Recherche- und Syntheseprozess zu vermuten. Auf der anderen Seite stellt sich jedoch die Frage nach der Verwertbarkeit hochaggregierter Informationen, wie sie ein Overview liefert. Weiterhin müssen bei der Umsetzung Probleme mit mangelhaften Studien, der Berichtsqualität, einer unterschiedlichen Variablenoperationalisierung wie auch Ergebnisdarstellung bedacht werden.

Titel der Einzelbeiträge: Einführender Vortrag in die Thematik (Michaela Eikermann, Dawid Pieper (Universität Witten/Herdecke))

Sichtweise (und Arbeitsweise) des IQWIG (Fülöp Scheibler (IQWIG))

Einbeziehung systematischer Übersichtsarbeiten in Evidenzberichte für Leitlinien (Ina Kopp (AWMF) angefragt)

Overviews im Rahmen von HTA (Ansgar Gerhardus (Universität Bremen))

Methoden: Es wird auf Basis von HTA-Manualen, anderen Methodenhandbüchern und Quellen eine Übersicht über methodische Aspekte gegeben. Zusätzlich werden eigene Erfahrungen und Erwartungen zum Umgang mit Overviews dargestellt.

Kosten: Es fallen keine Kosten an.