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Komplexe Interventionen – Entwicklung durch Austausch: 13. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

15.03. - 17.03.2012, Hamburg

Qualitätssicherung settingübergreifender Kommunikation bei Personen mit Demenz (CareSafeD-Projekt)

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Silke Kuske - Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, Universität Witten/ Hedecke, Witten, Deutschland
  • author Marie Hartig - Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, Witten, Deutschland
  • author Horst Christian Vollmar - Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, Witten, Deutschland
  • author Sabine Bartholomeyczik - Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, Witten, Deutschland

Komplexe Interventionen – Entwicklung durch Austausch. 13. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Hamburg, 15.-17.03.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12ebm035

doi: 10.3205/12ebm035, urn:nbn:de:0183-12ebm0359

Veröffentlicht: 5. März 2012

© 2012 Kuske et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Schnittstellen zwischen Berufsgruppen und Sektoren können die Risiken von Kommunikations- und Koordinationsfehlern erhöhen. Insbesondere Personen mit Demenz (PmD) sind gefährdet, wenn versorgungsrelevante Informationen nicht übermittelt werden. Die Übergabesituation von häuslicher Versorgung und Kurzzeitpflege (Aufnahme/Entlassung) steht im Fokus der Studie.

Fragestellung: Welche settingübergreifenden sicherheitsrelevanten Kommunikationsstrukturen und -prozesse können beschrieben werden? Welche Empfehlungen für ein Interventionskonzept lassen sich daraus ableiten?

Methoden: Als methodische Grundlage wurde das Medical Research Council-Rahmenkonzept gewählt. Im Rahmen der ersten Phase erfolgen folgende Schritte:

  • Systematischer Review zur Identifizierung der Kommunikationsfaktoren
  • Literaturrecherche zur Identifizierung krankheitsimmanenter Risiken oder Unerwünschter Ereignisse bei PmD
  • Delphi-Befragung zur Validierung der Daten
  • Bundesweite Online-Befragung (Kurzzeitpflegeeinrichtungen) zur Inventarisierung der Kommunikationsfaktoren
  • Fokussierte Interviews und Feldbeobachtungen zur Evaluierung.

Ergebnisse: Der originäre Review erzielte keine relevante Literatur. Ähnliche Evidenzlücken wurden im Bereich „Transitional Care“ und „Entlassungsplanung“, für PmD bestätigt [1], [2]

Schlussfolgerung: Ein erweiterter Review mit neuer Suchstrategie wurde initiiert, um sicherheitsrelevante Kommunikationsfaktoren zu ermitteln. Die Ergebnisse werden zu Beginn 2012 vorliegen.


Literatur

1.
Golden AG, et al. Care management's challenges and opportunities to reduce the rapid rehospitalization of frail community-dwelling older adults. Gerontologist. 2010.
2.
Bauer M, et al, Hospital discharge planning for frail older people and their family. Are we delivering best practice? A review of the evidence. Journal of Clinical Nursing. 2009.