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EbM – ein Gewinn für die Arzt-Patient-Beziehung?
Forum Medizin 21
11. EbM-Jahrestagung

Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

25.02. - 27.02.2010, Salzburg, Österreich

Fragen aus der Praxis von niedergelassenen Ärzten an einen internetbasierten Rechercheservice (REM): Welcher Evidenzgrad liegt bei den recherchierten Antworten vor?

Meeting Abstract EbM in Praxis und Weiterbildung

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EbM – ein Gewinn für die Arzt-Patient-Beziehung?. Forum Medizin 21 der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität & 11. EbM-Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin. Salzburg, 25.-27.02.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10ebm094

doi: 10.3205/10ebm094, urn:nbn:de:0183-10ebm0942

Veröffentlicht: 22. Februar 2010

© 2010 Dörfler.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Seit Juli 2007 existiert REM. Ein internetbasierter Rechercheservice, der niedergelassenen Ärzten die Möglichkeit bietet auf Fragen aus der Alltagspraxis eine evidenzbasierte Antwort zu erhalten.

Material/Methoden: REM steht allen niedergelassenen Ärzten in Österreich und der Schweiz zur Verfügung. Es sind derzeit ca. 1200 Ärzte registriert und es wurden bisher ca. 500 Fragen beantwortet. Für diese Arbeit wurde die Häufigkeit der Evidenzgrade für 100 zufällig ausgewählte Fragen evaluiert.

Ergebnisse: Die Evidenzgraduierung erfolgte nach dem Oxford Schema. Es ergaben sich folgende Häufigkeiten: siehe Tabelle 1 [Tab. 1].

Schlussfolgerung/Implikation: Es ergab sich für über 50% der Antworten eine Evidenz von 4 bzw.5. Das Ergebnis zeigt uns, dass für niedergelassene Ärzte – insbesondere aus dem Bereich der Allgemeinmedizin – die klinische Erfahrung nach wie vor eine überragende Rolle spielt. Es ist noch große Überzeugungsarbeit zu leisten, um evidenzbasierte Medizin in den niedergelassenen Bereich fest zu etablieren.