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Aspekte der Patientenorientierung bei der Arzneimittelbewertung
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Veröffentlicht: | 15. März 2007 |
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Für Patienten und ihre Angehörigen ist es wichtig über den möglichen Nutzen eines Medikamentes sachgerecht und praxisorientiert informiert zu werden. Auf der einen Seite sollten grundsätzlich nur Medikamente eingesetzt und empfohlen werden, die den Ansprüchen einer evidenzbasierten Medizin genügen. Auf der anderen Seite sind für Laien Begriffe wie „numbers needed to treat“ oder „absolute Risikoreduktion“ nicht ohne weiteres zu verstehen und helfen oft für das Verständnis von Therapieeffekten nicht weiter. Für Patienten und ihre Angehörigen ist es vielmehr wichtig, diejenigen Zielpunkte laienverständlich darzustellen, die realistischerweise durch ein Präparat erreicht werden können – es gilt falschen Erwartungen entgegenzuwirken. Ziel ist die Darstellung der patientenorientierten Evidenz, die relevant ist (POEM = patient oriented evidence that matters). Besonders augenscheinlich ist dieses Vorgehen bei der Darstellung des Nutzens von zentralen Cholinesterasehemmern, bei denen die Evidenz zwar für bestimmte kognitive Teilbereiche in grossen Studien belegt ist, aber die Tatsache, dass eine institutionalisierte Unterbringung bzw. eine Pflegebedürftigkeit durch die Präparate herausgezögert werden kann und die Betreuung längerfristig vereinfacht wird, die wesentlich grössere Relevanz für den Patienten und seine Angehörigen darstellt.