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Der optimale Operationszeitpunkt der frakturierten Hüfte bei alten Patienten
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Veröffentlicht: | 15. März 2007 |
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Gliederung
Text
Hintergrund
Bei den über 65 Jährigen ist die Schenkelhalsfraktur die häufigste Diagnose, die zu einer Krankenhauseinweisung führt. Die Diskussion über den optimalen Operationszeitpunkt der frakturierten Hüfte wird bis heute kontrovers geführt.
Methoden
Die Literatur aus den Jahren 1993 - 4/2005 wurde nach geeigneten Studien durchsucht und nach den Kriterien der Evidenzbasierten Medizin bewertet.
In einem zweiten Schritt erfolgte eine Auswertung der Daten der externen Qualitätssicherung Nordrhein-Westfalen zur Diagnose Schenkelhalsfraktur aus den Jahren 2001-2004.
Ergebnisse
Die Ergebnisse sind teilweise kontrovers. Als sicher kann gelten, dass sich die stationäre Krankenhausverweildauer verkürzt, weniger Druckulcera auftreten, die postoperative Infektionsrate und die thromboembolischen Komplikationen abnehmen, wenn die Operation innerhalb von 0-48 Stunden nach der stationären Aufnahme erfolgt. Zudem treten weniger postoperative Verwirrtheiten und weniger Pneumonien auf.
Die Daten der externen Qualitätssicherung Nordrhein-Westfalen bestätigen die prinzipielle Abhängigkeit der postoperativen Mortalität von der Operationsverzögerung.
Schlussfolgerung
Eine Verringerung der postoperativen Mortalität bei einer Verkürzung der Operationsverzögerung belegen zahlreiche Studien. Operationsverzögerungen durch organisatorische und strukturelle Defizite wirken sich negativ aus, sodass die Länge der Operationsverzögerung bei der Hüftfraktur als Qualitätsindikator für den Behandlungsprozess verwendet werden kann.
Für die Zukunft wären Studien mit einem einheitlichen Studiendesign wichtig, um eine bessere Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu erreichen. Das würde uns in die Lage versetzen, konkretere Empfehlungen auf Grundlage der besten Evidenz für die Behandlung von alten Patienten mit einer frakturierten Hüfte formulieren zu können.