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Das chirurgische Vorgehen bei Makulaforamina verbessert die Sehschärfe und die visuelle Lebensqualität betroffener Patienten. In dieser prospektiven Studie wird dargestellt, in welchem Ausmaß die Patienten profitieren. Außerdem wurden die prädiktiven Parameter bestimmt, die eine Vorhersage erlauben, welche Patienten besonders von dem Eingriff profitieren.

Insgesamt wurden 59 Patienten eingeschlossen, die wegen eines idiopathischen Makulaforamens einer pars-plana-Vitrektomie unterzogen wurden. Bei der 3-Monats- und bei der Jahreskontrolle wurden folgende Parameter erhoben: Vollständige klinische Untersuchung, Goldmann-Perimetrie, optische Kohärenztomographie (OCT) und Bestimmung der visuellen Lebensqualität durch den National Eye Institute 25-item Visual Function Questionnaire (VFQ-25).

Bei 52 der 59 Patienten kam es durch den Eingriff zu einem Verschluss des Makulaforamens (88%). Die mittlere Sehschärfe stieg von präoperativ 0,2 auf postoperativ 0,6 ein Jahr nach der Operation (p=0,018), trotz guter Sehschärfe am anderen Auge. Die visuelle Lebensqualität (VFQ-25 composite score) stieg von 75,9±14.4 (SD) auf 81,5±14,2 (p<0,001). Es bestand kein signifikanter Zusammenhang zwischen Lebensqualitätsgewinn und Visusanstieg oder anderen geprüften Parametern, z.B. OCT. In der univariaten Varianzanalyse konnte gezeigt werden, dass vor allem der präoperative VFQ-25 hohen prädiktiven Wert für die Entwicklung der subjektiven Zufriedenheit mit dem Operationsergebnis besitzt.

Durch den chirurgischen Eingriff bei Makulaforamina kommt es trotz meist guter Sehschärfe des anderen Auges zu einem deutlichen Anstieg der visuellen Lebensqualität. Insbesondere die präoperative visuelle Lebensqualität lässt Aussagen über den zu erwartenden subjektiven Nutzen für den Patienten zu. Die Messung der Lebensqualität ist ein wichtiger Parameter zur prädiktiven Abschätzung und postoperativen Beurteilung des Behandlungserfolges bei vitreomakulärer Chirurgie bei Makulaforamina.