gms | German Medical Science

104. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft e. V. (DOG)

21. - 24.09.2006, Berlin

Beitrag der Schule von Akademiker V. P. Filatow in der Keratoplastikentwicklung

The contribution of Academician V. P. Filatov School to development of keratoplasty

Meeting Abstract

  • G. Droshina - The Filatov Institute of Eye Diseases and Tissue Therapy, Odessa/UA
  • T. Gaydamaka - The Filatov Institute of Eye Diseases and Tissue Therapy, Odessa/UA
  • E. Ivanovskaya - The Filatov Institute of Eye Diseases and Tissue Therapy, Odessa/UA
  • Y. Marischew - The Filatov Institute of Eye Diseases and Tissue Therapy, Odessa/UA

Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V.. 104. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). Berlin, 21.-24.09.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dogP217

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dog2006/06dog739.shtml

Veröffentlicht: 18. September 2006

© 2006 Droshina et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Seit dem E.Zirm 1906 über die erste erfolgreiche perforierende homologe Keratoplastik (KP) beim Menschen berichtete, vergingen 100 Jahre. Um diese Operation zu einem Routineingriff entwickelte, haben viele Gelehrte seinen Beitrag eingetragen, darunter besitzt die Schule von V.P.Filatov (1875-1956) einen besonderen Platz.

V.Filatov hat neue Methode fur Fixation des Tranplantates erarbeitet (1927); Technik der penetrierenden KP vervollgekommen (1931); neue Trepane (originelle und gefahrlose) für die Leukomasentfernung vorgeschlagen (1933-1935); Technik der totalen lamellaren KP erarbeitet (1937). Im 1931 hat Filatov die Anwendung der Augen von Leichen als Keratoplastikmaterial und im 1934 – die erste Konservierungsmethode der Hornhäute von Leichen im Kühlschrank bei +4 C vorgeschlagen und wurde als Vater der Hornhautkonservierung in der Geschichte eingegangen. D.Buschmitsch hat Klinik der penetrierenden KP untersucht (1946), klinische Zeichen der immunoligischen Inkompatibilität bestimmt, gemeinsam mit Filatov eine Klassifikation für Leukomas vorgeschlagen (1947); Anzeigen für die chirurgische Behandlung der sekundären Glaukoma nach der KP erarbeitet (1956). S.A.Barchasch hat die Effektivität der KP bei den Kinder untersucht und die Notwendigkeit dieser Operation für die Beseitigung der Blindheit bei Kindern bewiesen (1956).

Die Innovationen von N.A.Putschkowskaya (1908-2001) in der KP waren: subtotale penetrierende KP für ektatische Leukomas und Staphylomen (1949), perifere optische lamellare KP (1954); optische lamellare KP (1957); oberflächliche lamellare KP (“biologische Deckung”, 1968).

T.Gorgiladze (1926-1996) hat eine vergleichende Untersuchung der verschiedenen Excision mit mechanischen- und Elektrotrepan von der Epithel und Endothel durchgeführt (1960); Ursachen der sekundaren Glaukomentwicklung bei komplizierten Leukomas untersucht (1976); neue Keratoplastikarten bei bullousen Keratopatie (1982), akuten Keratokonus (1986) erarbeitet.

Im Institut der Augenheilkunde, das heute den Namen von V.Filatov trägt, und im Jahre 2006 seinen 70-jährigen Geburtstag feiert, entwickelte Keratoplastik erfolgreich weiter. Man sind jährlich über 350 KP durchgeführt, davon stellen verschiedene Arten der penetrierenden KP - 57,0%, lamellaren KP - 43,0%.