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104. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft e. V. (DOG)

21. - 24.09.2006, Berlin

Sehbehinderung im Alter – Rehabilitation als Herausforderung und Chance

Low Vision in older age – challenge and chance of visual rehabilitation

Meeting Abstract

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  • K. Rohrschneider - Universitäts-Augenklinik Heidelberg

Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V.. 104. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). Berlin, 21.-24.09.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dogSO.12.04

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dog2006/06dog493.shtml

Veröffentlicht: 18. September 2006

© 2006 Rohrschneider.
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Gliederung

Text

Die Rehabilitation von Sehbehinderten nimmt in den Industrienationen aufgrund der erheblichen Zunahme an sehbehinderten Patienten infolge der Entwicklung der Alterspyramide einen immer größeren Stellenwert ein. Hierbei ist nach Ausschöpfung der therapeutischen Möglichkeiten zur Behandlung der zugrunde liegenden Augenerkrankung nur durch eine optimale und umfassende Versorgung mit vergrößernden Sehhilfen eine Sicherung der Selbständigkeit und Erhaltung der Lebensqualität möglich.

Vorrangiges Rehabilitationsziel bei diesen älteren Sehbehinderten ist die Wiedererlangung der Lesefähigkeit. Hierzu ist neben einer umfassenden Diagnostik die adäquate Auswahl und Anpassung von sinnvollen und geeigneten optischen und / oder elektronischen Hilfsmitteln notwendig. Bei ausgedehnten zentralen Netzhautveränderungen kann durch funduskontrollierte Funktionstestungen die Lage und Stabilität der Fixation beurteilt und eventuell trainiert werden. Auch die Anpassung vergrößernder Sehhilfen gelingt nur durch Übung und umfassende Aufklärung vor allem bezüglich des deutlich reduzierten Arbeitsabstandes. Kontrolluntersuchungen einige Wochen nach Verordnung können die Benutzungshäufigkeit der Sehhilfen deutlich steigern.