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104. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft e. V. (DOG)

21. - 24.09.2006, Berlin

Katarakt als häufigste Erblindungsursache in Afrika – Am Beispiel Kameruns

Cataract – the main cause of blindness in Africa – for example in Cameroon

Meeting Abstract

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  • J. Njikam - Foumban, Cameroon

Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V.. 104. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). Berlin, 21.-24.09.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dogSA.10.09

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dog2006/06dog354.shtml

Veröffentlicht: 18. September 2006

© 2006 Njikam.
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Gliederung

Text

Verglichen mit anderen afrikanischen Ländern ist die Dichte an Augenärzten in Kamerun hoch, wobei sich die meisten Ophthalmologen in den großen Städten konzentrieren. So versorgen beispielsweise zwei Drittel der 56 in Kamerun arbeitenden Augenärzte weniger als 30% der Kameruner Bevölkerung in Douala und Yaounde.

Der graue Star ist die häufigste, aber auch am besten therapierbare Erblindungsursache in der dritten Welt. Trotz der relativ geringen Kosten für eine Operation werden immer noch viel zu wenige Patienten mit einer behandlungswürdigen Katarakt operiert. Die Zahl der operierten Katarakte je Million Einwohner in Kamerun liegt derzeit bei 250, wobei die Zahlen regional zwischen 100 und 1100 schwanken. Dabei sind die höchsten Operationsraten nicht immer wie erwartet in den Metropolen des Landes, sondern vorwiegend an Orten mit etablierten Augenkliniken zu verzeichnen. Hier werden auch viele Patienten aus ophthalmologisch extrem unterversorgten angrenzenden Regionen der Nachbarländer operiert.

Als Operationsmethode dominiert die ECCE – die Patienten können durch die Implantation einer Hinterkammerlinse gut optisch rehabilitiert werden.