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Vergleich von „Melanoma Inhibitory Activity“ (MIA) und Osteopontin (OPN) als Tumormarker bei metastasierendem Aderhautmelanom: Ergebnisse einer Pilotstudie
Comparison of „Melanoma Inhibitory Activity“ (MIA) and Osteopontin (OPN) for metastatic uveal melanoma: results of a pilot study
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Autoren
Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Aderhautmelanome metastasieren vor allem hämatogen. Das tumorassoziierte Protein „Melanoma Inhibitory Activity“ (MIA) wurde als sensitiver und spezifischer serologischer Tumormarker zur Früherkennung von Metastasen beschrieben. Ziel dieser Studie ist die Evaluierung des neuen Tumormarkers Osteopontin (OPN) und ein Vergleich mit dem bekannten Protein MIA.
Methode
In einer Pilotstudie wurde die Konzentration von Osteopontin in 28 Serumproben von 28 Patienten mit uvealem Melanom untersucht (ELISA). Bei 8 Patienten waren Lebermetastasen bekannt. Die OPN-Werte wurden den zuvor bestimmten MIA-Werten aus unserer Datenbank gegenübergestellt. Als Kontrollgruppe wurde Osteopontin bei 9 gesunden, altersgematchten Probanden bestimmt.
Ergebnisse
Die gesunden Probanden zeigten einen OPN-Serumspiegel von 54,06 μg/ml (Median). Im Vergleich lag der OPN-Spiegel bei Patienten mit Aderhautmelanom ohne systemische Metastasierung im Median bei 46,78 μg/ml (p=0,85). Signifikant höhere Werte von 170,72 μg/ml (Median) wurden bei Patienten mit nachgewiesener Metastasierung gemessen (p<0,001). Bei der Messung der MIA-Werte zeigte sich ein signifikanter Unterschied zwischen Patienten mit (14,62 ng/ml) und ohne Metastasierung (5,64 ng/ml; p<0,001). Bei gleicher Streuung war die Verteilung der OPN-Werte im Vergleich zu den MIA-Werten homogener.
Schlussfolgerungen
Neben MIA erwies sich das Protein Osteopontin (OPN) in dieser Pilotstudie als ein vielversprechender Tumormarker bei Patienten mit metastasierendem Aderhautmelanom.