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Klinische Ergebnisse mit einer neuen aberrationskorrigierenden Multifokallinse
Clinical results with a new aberration correcting diffractive multifocal intraocular lens
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Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Bestimmung der funktionellen Ergebnisse mit einer neuen multifokalen Intraokularlinse (MIOL).
Methode
Bei 20 Patienten wurde binokular die *Acri.LISA Multifokallinse (*Acri.Tec) implantiert. Diese Linse hat eine unterschiedliche Lichtverteilung: Ferne: 65%, Nähe 35%. Das diffraktive Design weist gerundete Übergänge zwischen den Stufen auf zur Reduktion von Blendung und erstreckt sich über 6 mm, um eine Unabhängigkeit vom Pupillendurchmesser zu erreichen. Die Aspherizität der Linsenrückfläche soll die sphärische Aberration der Hornhaut kompensieren. Untersucht wurden: Unkorrigierte und korrigierte Sehschärfe in Ferne (ETDRS-charts) und Nähe (C.A.T. charts), Kontrastempfindlichkeit unter photopischen und mesopischen Bedingungen (F.A.C.T.) sowie die Patientenzufriedenheit.
Ergebnisse
6 Wochen postoperativ betrug die mittlere binokulare Sehschärfe in der Ferne 1,15±0,31 unkorrigiert, 1,25±0,25 mit Korrektur. Die unkorrigierte Nahsehschärfe lag bei 1,04±0,31, mit Fernkorrektur bei 0,96±0,4. Die Defokussierkurve ergab einen Visus von 0,6±0,21 in 70 cm. 16 der 20 Patienten gaben auf Befragen an, Halos zu sehen, waren aber dadurch nicht wesentlich beeinträchtigt. Nur 2 Patienten äußerten den Wunsch nach einer Lesebrille.
Schlussfolgerungen
Die *Acri.LISA MIOL zeigte sehr gute funktionelle Ergebnisse 6 Wochen postoperativ mit hoher Patientenzufriedenheit.