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Hinterkapselfibrose nach Langzeittamponade mit schwerem Öl (Densiron®)
Posterior capsule opacification after long term tamponade with heavy oil (Densiron®)
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Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Ziel dieser Analyse ist, die Folgen einer Langzeittamponade mit Densiron® auf die Linse zu verfolgen.
Methode
Bei elf Patienten (53-77 Jahre alt) erfolgte zwei bis vier Monate nach pars-plana-Vitrektomie und intraokularer Tamponade mit Densiron® bei makulärer Grunderkrankung die Ablassung des Densirons® kombiniert mit einer Phakoemulsifikation und Intraokularlinsenimplantation. Fernvisus, Spaltlampenuntersuchung und Ophthalmoskopie erfolgten prä- und postoperativ. Ausserdem wurde intraooperativ vor und nach Phakoemulsifikation die Vorderkammer, Linse und Hinterkapsel fotodokumentiert und beurteilt.
Ergebnisse
Bei allen Patienten (mittleres Alter: 68±7 Jahre) kam es im Verlauf der Tamponade mit Densiron® zu einer progredienten nukleären Katarakt und zu Trübungen der Hinterkapsel, die deutlich den Funduseinblick beeinträchtigten. Bei 4 Patienten konnten zudem Linsenvakuolen beobachtet werden. Ausserdem bildete emulsifiziertes Densiron® ein Pseudohypopyon in 5 Fällen. Der mittlere Fernvisus betrug präoperativ 0,125, postoperativ 1/15.
Schlussfolgerungen
Langzeittamponade mit Densiron® führt zu einer deutlichen Katarakt mit Trübung der Hinterkapsel nach bereits 2 Monaten bei Patienten im mittleren Alter von 68 Jahren. Die Trübungen unterscheiden sich in ihrer Morphologie und Lokalisation von Trübungen des Silikons 5000.